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Thermische Entlüftung

Die Thermische Entlüftung ist ein Verfahren für die Entlüftung von wassergefüllten Rohrsystemen. Durch die Entlüftung wird der Sauerstoffgehalt des Wassers reduziert. Eine Reduzierung von Sauerstoff im Wasser ist eine Maßnahme zum Schutz vor Korrosion. In Rohrsystemen für Fernwärmenetze wird empfohlen den Sauerstoffgehalt des Wassers unterhalb von 0,02 mg/l zu halten.

Bei der thermischen Entlüftung wird der Sauerstoff durch Steigerung der Temperatur auf den Siedepunkt des Wassers entfernt. Die Löslichkeit von Gasen in Wasser ist von Temperatur und Druck abhängig. Bei einer herkömmlichen thermischen Entlüftungsanlage wird das Wasser bei Umgebungsdruck auf 100 °C erhitzt. Bei geringeren Temperaturen kommt eine Vakuumentlüftungsanlage zum Einsatz. In einer Vakuumentlüftungsanlage wird der Druck verringert um den Siedepunkt von Wasser abzusenken.

Die Thermische Entlüftung ist relativ aufwendig in Aufbau und Betrieb. Sie kommt daher vor allem in großen wärmetechnischen Anlagen wie z. B. Kraftwerken zum Einsatz.

Synonym(e):

Thermische Entgasung

Englische Übersetzung(en):

thermal degassing

Ontologie