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Taupunkt

Der Taupunkt ist jene Temperatur, die unterschritten werden muss, damit sich Wasserdampf als Tauwasser aus der feuchten Luft abscheiden kann.

In der Luft ist stets ein bestimmter Wasserdampfgehalt vorhanden. Dieser Gehalt hängt von der Lufttemperatur und dem Luftdruck ab. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasserdampf kann die Luft aufnehmen. Am Taupunkt ist die Luft vollständig mit Wasserdampf gesättigt, die relative Luftfeuchtigkeit beträgt somit 100 Prozent. Wird feuchte Luft unter die Taupunkttemperatur abgekühlt, kann die Luft nicht mehr die vollständige Menge Wasserdampf speichern und die überschüssige Feuchtigkeit kondensiert in Form von flüssigem Tauwasser. Dies kann z. B. beim Auftreffen von feuchter, warmer Luft auf eine kühlere Bauteiloberfläche der Fall sein.

Liegt z. B. die Temperatur einer Außenwand eines Gebäudes ohne geeignete Wärmedämmung im Winter unterhalb der Taupunkttemperatur, so kann sich Feuchtigkeit in Form von Tauwasser abscheiden. Tritt dies öfters auf, kann es zur Durchfeuchtung der Wand und somit zur Schimmelpilzbildung kommen. Durch eine ausreichende Außendämmung der Fassade kann dies verhindert werden, da durch die Wärmedämmung die Wandtemperatur erhöht wird und diese somit oberhalb der Taupunkttemperatur liegt.

Synonym(e):

Taupunkttemperatur

Englische Übersetzung(en):

dew-point, dew-point temperature

Ontologie