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Stärke

Stärke ist ein Polysaccharid, also ein Mehrfachzucker und zählt wie Cellulose auch zu den Kohlenhydraten. Stärke kann energetisch oder stofflich genutzt werden. Eine mögliche stoffliche Anwendung von Stärke ist die Konversion zu Bioethanol. Stärke wird aus Stärkepflanzen wie Weizen oder Kartoffeln gewonnen. Entsprechend der pflanzlichen Herkunft der Stärke wird unterschieden in Kartoffelstärke, Weizenstärke, Maisstärke oder Reisstärke.

Stärketeilchen bestehen aus Amylopektin (verzweigter Mehrfachzucker) und Amylose (linearer Mehrfahzucker). Während Amylopektin wasserunlöslich ist, löst sich Amylose in Wasser. Unter Zugabe von Wasser und Erhitzung des Gemisches verkleistert Stärke. Hierfür ist vor allem das Amylopektin verantwortlich. Bei der Gärung von Stärke ergibt sich die Schwierigkeit, dass Stärke vor dem Prozess zu vergärbaren Zuckern abgebaut werden muss. Dies kann mittels mehrerer Varianten des Stärkeabbaus geschehen.

Stärke wird stofflich in unterschiedlichen Industriebereichen verwendet. In der Papierverarbeitung dient sie als Klebstoff für Wellpappen, sie findet Verwendung bei der Färbung von Oberflächen zum Schutz der Oberfläche. Außerdem können thermoplastische Stärken als Ausgangsmaterial für biologisch abbaubare Werkstoffe (bspw. Geschirr) und Stärke-Duroplaste als Polstermaterial verwendet werden. Stärke kann in der Kosmetik und in der Pharmazie als Strukturgeber verwendet werden.

Synonym(e):

Amylum

Englische Übersetzung(en):

starch

Ontologie