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Stadtumbau

Stadtumbau bezeichnet städtebauliche Maßnahmen zur Anpassung der Stadtstruktur an veränderte Verhältnisse. Stadtumbau umfasst gestalterische, soziale, kommunalpolitische, finanzpolitische und infrastrukturelle Anpassungen der bestehenden Städte an sich wandelnde Verhältnisse.

Der Rückgang der Bevölkerung in den Innenstädten ist eine der wesentlichen Herausforderungen des Stadtumbaus. Bedingt durch den demografischen Wandel und die zunehmende Suburbanisierung sinkt die Bevölkerungszahl insbesondere in den ostdeutschen Innenstädten. Im Jahr 2000 wurde in Ostdeutschland ein Leerstand von etwa 1.000.000 Wohnungen festgestellt. Vor allem die Altbaubestände der Innenstädte und Plattenbausiedlungen waren davon betroffen. Das daraufhin beschlossene Stadtumbauprogramm sah den Abriss von 300.000 bis 400.000 Wohnungen vor.

Neben dem Rückbau und der Umgestaltung von randstädtischen Großsiedlungen der 1960er und 1970er Jahre ist auch die Umwandlung von randstädtischem Gewerbe und Industriegebieten eine zentrale Aufgabe des Stadtumbaus. Nicht mehr genutzte Industrieflächen, Hafenanlagen, Militärflächen oder Bahngelände werden ebenso im Rahmen vom Stadtumbau umgestaltet.

Englische Übersetzung(en):

urban restructuring, urban conversion

Ontologie