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Speicherwasserkraftwerk

Ein Speicherwasserkraftwerk ist ein Wasserkraftwerk. Es weist einen natürlichen Zulauf auf. Aufgrund der schnellen Verfügbarkeit der Kraftwerksleistung wird es zur Deckung des kurzfristig ansteigenden Strombedarfs in Spitzenlastzeiten eingesetzt. Wichtige Bauteile des Speicherwasserkraftwerks sind die Wasserturbine und der Generator. Das Oberwasser eines Speicherwasserkraftwerks wird ausschließlich durch natürliche Zuläufe gespeist. Handel es sich bei dem natürlichen Zulauf um das Schmelzwasser eines Gletschers wird das Speicherwasserkraftwerks als Gletscherkraftwerk bezeichnet. Als Unterwasser wird ein Fluss genutzt. Speicherwasserkraftwerke werden im Gegensatz zu Pumpspeicherkraftwerke ohne Pumpe ausgeführt. Damit können Speicherkraftwerke nicht aktiv Wasser ins Oberwasser pumpen.

Das Oberwasser eines Speicherwasserkraftwerks wird von einem Absperrbauwerk aufgestaut. Somit wird der Wasserstand im Oberwasser erhöht. Dadurch kann die Wasserturbine mit einem konstanten Volumenstrom angetrieben werden. Die Stauhöhe kann je nach baulicher Ausführung des Absperrbauwerks zwischen wenigen Metern und einigen hundert Metern betragen. Je nach Höhe des Oberwasserspiegels kann ein Speicherwasserkraftwerk sowohl im Niederdruckbereich als auch im Mitteldruckbereich oder Hochdruckbereich arbeiten. Bei großen Fallhöhen von beispielsweise 2000 m kann der Wasserdruck bis zu 200 bar betragen. Als Wasserturbinen werden Francisturbinen oder Peltonturbinen eingesetzt.

Einen ähnlichen Effekt zur kurzzeitigen Speicherung kann ebenfalls ein Laufwasserkraftwerk im Schwellbetrieb erzielen. Dazu werden Laufwasserkraftwerke mit einem Absperrbauwerk ausgeführt. Als Absperrbauwerk wird ein Wehr installiert. Das Wehr kann Wasser bis zu wenigen Stunden aufstauen und speichern.

Englische Übersetzung(en):

storage power plant

Ontologie