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Speichermanagement

Ein Speichermanagement ist ein System zu Überwachung und Regelung von Energiespeichern. Das Speichermanagement besteht aus einer elektronischen Schaltung die angepasst nach Speicherart und Anwendungsfall ausgeführt ist. Ein Speichermanagement wird bei elektrochemischen Energiespeichern und thermischen Energiespeichern eingesetzt. Ein elektrochemischer Energiespeicher benötigt ein Speichermanagement vor allem um bestimmte Betriebszustände der einzelnen Speicherzellen einzuhalten, um vorzeitiges Altern und Schäden an der Batterie zu verhindern. Systeme des Speichermanagements von elektrochemischen Speichern werden auch Batteriemanagementsystem genannt. Im einfachsten Fall wird ein Batteriemanagementsystem lediglich für die Erkennung des Ladezustands genutzt. Komplexere Systeme beinhalten zusätzlich eine Leistungselektronik für Ladekontrolle und Lastmanagement sowie Einheiten zur Aufzeichnung der Historie, zur Überwachung der Zelltemperatur, zur Kommunikation mit einer übergeordneten Leittechnik und zur Bestimmung veränderlicher Eigenschaften der Batteriezellen. Je nach Anwendungsfall können auch Prognoseverfahren für Erzeugung und Verbrauch im Speichermanagement eingesetzt werden um z. B. eine Optimierung beim Eigenverbrauch von Photovoltaikstrom zu erreichen.

In der Heizungstechnik wird Speichermanagement eingesetzt um Wärmespeicher regelungstechnisch in das Heizungssystem einzubinden. Der Beladungszustand des Speichers erfolgt dabei über die Erfassung der Temperatur an unterschiedlichen Stellen im Speicher. Bei der Nutzung eines Wärmespeichers durch mehrere Wärmeerzeuger werden diese über das Speichermanagement angesteuert. Die Wärmeerzeugung kann dabei durch Integration von Prognoseverfahren für Verbrauch und Erzeugung im Speichermanagement optimiert werden.

Englische Übersetzung(en):

storage management

Ontologie