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Spannungsregelung

Die Spannungsregelung ist der Mechanismus zur Anpassung der Netzspannung an den Spannungssollwert. Die Situation im Stromnetz beeinflusst wesentlich das Spannungsprofil des Übertragungsnetzes und Verteilnetzes. Daher sind die Anforderungen an die Spannungsregelung zum Beispiel zu Spitzenlastzeiten und Schwachlastzeiten sehr unterschiedlich, wobei das Spannungsprofil des gesamten Netzes an die vorherrschenden Belastungszustände angepasst werden muss. Die Spannungsregelung hat eine große Bedeutung für eine störungsfreie Energieversorgung.

Während im Übertragungsnetz eine starke Kopplung zwischen Wirkleistung und Spannungswinkel sowie Blindleistung und Spannungsbetrag besteht, ist die Kopplung zwischen Wirkleistung und Spannungsbetrag sowie Blindleistung und Spannungswinkel relativ schwach. Die Knotenspannungen lassen sich daher über die Steuerung der Blindleistungsflüsse und Blindleistungseinspeisungen regeln. Es werden drei Klassen von Stellgliedern unterschieden.

Stellglieder der ersten Klasse beeinflussen die Höhe der Knotenspannung direkt. Hierzu zählen beispielsweise Längsregler und stufbare Netzkuppeltransformatoren. Stellglieder, die die Blindleistungsflüsse und damit nur indirekt die Knotenspannungen beeinflussen, gehören zur zweiten Klasse. Hierzu zählen Synchrongeneratoren, rotierende Phasenschieber mit variabler Erregung und einige FACTS-Geräte. Kompensationsanlagen, wie Reihendrosselspulen, Paralleldrosselspulen und Shuntkondensatoren sind der dritten Klasse zugehörig.

Englische Übersetzung(en):

voltage control, voltage regulation

Ontologie