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Spannungshaltung

Die Spannungshaltung ist Aufgabe des jeweiligen Netzbetreibers. Grundsätzlich ist die Spannung in einem elektrischen Drehstromnetz vor allem von der Blindleistungsbilanz abhängig. Um diese zu beeinflussen, stehen dem Netzbetreiber verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Beispielsweise wird in der Netzbetriebsplanung die Einspeisung von Blindleistung durch Kraftwerke optimiert. Mithilfe sogenannter FACTS-Geräte kann Blindleistung im Netz direkt kompensiert werden. Zudem kann neben der Blindleistungsregelung auch die Spannung an stufbaren Transformatoren vorgegeben werden, um somit das Spannungsprofil direkt zu beeinflussen. Zur Überprüfung des Spannungsprofils im elektrischen Drehstromnetz werden Lastflussrechnungen eingesetzt. Ebenfalls werden die P-U-Kurve sowie die Q-U Kurve zur Analyse herangezogen. Diese geben die Spannung in Abhängigkeit der Wirkleistungsbilanz P beziehungsweise der Blindleistungsbilanz Q an.

Die Spannung in elektrischen Energieversorgungsnetzen ist innerhalb enger Grenzen zu halten, da sowohl die Betriebsmittel des Netzes als auch die von Netzanschlussnehmern, wie z. B. Verbrauchergeräte, durch Überspannungen und Unterspannungen Schaden nehmen können. Beispielsweise beträgt gemäß der Norm DIN EN 50160 das zulässige Spannungsband für die Niederspannungsebene, in der vor allem Haushalte angeschlossen sind, ±10%.

Englische Übersetzung(en):

voltage regulation

Ontologie