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Berührungsspannung

Die Berührungsspannung ist die Spannung, die an leitfähigen Teilen anliegt, bevor diese von einem Menschen berührt werden. Die Folge des Kontaktes mit einem unter Spannung stehenden Leiter ist ein Stromfluss, der durch den Körper fließt. Bei geringen Spannungen kann der Berührungsstrom zu einem Kribbeln bis zu Krämpfen führen. Bei höheren Spannungen drohen Verbrennungen, Herzkammerflimmern oder Atemstillstand, wodurch es zu einem tödlichen Stromunfall kommen kann. Bei einem gesunden erwachsenen Menschen können bereits Berührungsspannungen von 50 V Wechselspannung oder 120 V Gleichspannung eine tödliche Wirkung haben. Neben der Spannung sind ebenso die Dauer der Berührung und der Stromfluss entscheidend. Der Berührungsstrom ergibt sich gemäß des ohmschen Gesetzes aus dem Quotienten aus Spannung und Körperwiderstand. Der Widerstand eines menschlichen Körpers liegt zwischen 300 Ohm und 1.000 Ohm und ist stark abhängig von der Kleidung bzw. vom Schuhwerk. Beim Menschen kann bei einer Wechselspannung von 50 Hz ab einem Strom von 40 mA und bei Gleichspannung ab 140 mA die Wirkung tödlich sein. Leitfähige Teile, die unter gefährlicher Spannung stehen, müssen daher durch Abdeckungen oder durch Isolierungen vor Kontakt geschützt werden.

Englische Übersetzung(en):

touch voltage, contact voltage

Ontologie