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Skelettbauweise

Unter Skelettbauweise wird ein Bauweise verstanden, bei der eine eindeutige Trennung des Tragwerks vom nichttragenden Ausbau stattfindet. Als tragende Bauteile dienen meist stabförmige Fertigteilelemente wie Stützen oder Riegel aus Stahl. Die Skelettbauweise wird neben der Großtafelbauweise als Fertigteilbauweise gesehen. Bauwerke aus Holz oder Stahlbeton eignen sich besonders für eine Errichtung in Skelettbauweise, da der Vorfertigungsgrad dieser Baustoffe sehr hoch ist. Stahlbeton ist eine spezielle Betonart, bei der der Beton durch Stahleinlagen verstärkt wird. Holz hat gute Dämmeigenschaften und ein gutes Verhältnis von Gewicht und Festigkeit. Verwendung findet die Skeletbauweise fast ausschließlich im Hallenbau und Industriebau.

Für ein energetisch effizientes Bauwerk spielt Wärmedämmung eine wesentliche Rolle. Einen entscheidenden Beitrag leistet dabei die Fassade. Die Trennung des Tragwerks von der Gebäudehülle, dem Element zwischen Innen und Außen, ermöglicht insbesondere bei dieser Anordnung der Bauelemente Vorteile hinsichtlich bauphysikalischer Eigenschaften. Die Fassade hat keine tragende Funktion und somit keine Einschränkung bei der Bauausführung und Auswahl an Baustoffen. Eine sorgfältige Wahl garantiert einen niedrigen Energieverbrauch in der Nutzungsphase des Bauwerks. Die Anforderungen an den Wärmeschutz sind gerade beim Skelettbau hoch, da leichte Bauteile mit einem niedrigen Wärmespeichervermögen zum Einsatz kommen.

Weitere Bauweisen von Besonderheit sind Massivbauweise, Mauerwerksbauweise, Schottenbauweise, Kombinierte Bauweise, Leichtbauweise, Membranbauweise, Raumzellenbauweise und Holzbauweise.

Englische Übersetzung(en):

skeleton structure

Ontologie