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Schüttdämmstoff

Ein Schüttdämmstoff ist ein Dämmstoff der als lose Schüttung eingebracht wird. Er wird meist zur Wärmedämmung eingesetzt. Außerdem kann ein Schüttdämmstoff dem Schallschutz und zum Ausgleich von Unebenheiten dienen. Der Dämmstoff wird in Hohlräume wie z. B. im Zwischenraum zwischen zweischaligen Wänden, in Decken, Dächern und Fußböden eingesetzt. Eine sehr einfache Anwendungsvariante ist die Dämmung der obersten Geschossdecke gegen einen unbeheizten Raum. Dabei wird der Schüttdämmstoff in den Hohlraum zwischen einer Holzkonstruktion eingebracht. Wird der Raum oberhalb der Decke nicht genutzt kann auf die Verlegung von Bodenplatten verzichtet werden.

Vor allem bei bestehenden Gebäuden werden Schüttdämmstoffe auch zum Ausgleich von Unebenheiten z. B. von Fußböden verwendet. Dafür muss das verwendete Material eine gewisse Druckfestigkeit aufweisen. Auf dem eingebrachten und nivellierten Dämmstoff kann z. B. ein Trockenestrich verlegt werden.

Bei der Einblasdämmung werden Schüttdämmstoffe in Hohlräume eingeblasen. Dazu erzeugt eine Einblasmaschine einen Luftstrom der das Material durch einen Schlauch transportiert. Das Einblasverfahren kommt vor allem bei schwer zugänglichen Stellen zum Einsatz. Auf Grund der mechanischen Belastung können bei diesem Verfahren nur bestimmte Schüttdämmstoffe verwendet werden.

Materialien die als Schüttdämmstof genutzt werden sind z. B. Flocken aus Cellulose, Perlite, Granulat aus Mineralfaserdämmstoff oder Kork und Blähton.

Synonym(e):

Schüttdämmung

Englische Übersetzung(en):

pour in insulation, poured insulation

Ontologie