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Schwingkreis

Ein Schwingkreis ist eine elektrische Schaltung bestehend aus einer Spule und einem Kondensator, in der elektrische Energie schwingen kann. Dabei wird die Energie zwischen dem magnetischen Feld der Spule und dem elektrischen Feld des Kondensators periodisch ausgetauscht, wodurch hohe Stromstärken bzw. hohe Spannungen entstehen können. Damit es zur Schwingung kommt, muss die Schaltung mit der Resonanzfrequenz angeregt werden. Bei dieser Frequenz verhält sich die Schaltung wie ein rein ohmscher Widerstand, da sich die Blindwiderstände der Spule und des Kondensators gegenseitig kompensieren.

Es wird zwischen einem Reihenschwingkreis und einem Parallelschwingkreis unterschieden. Der Unterschied der beiden Schwingkreise liegt, wie in Abbildung 1 und Abbildung 2 skizziert, in der Verschaltung zwischen der Spule und des Kondensators untereinander. Die Reihenresonanz hat hohe Ströme zur Folge, wohingegen es bei Anregung eines Parallelschwingkreises zu hohen Spannungen im Schwingkreis kommt.

Parallelschwingkreis
Abb. 1: Parallelschwingkreis
Reihenschwingkreis
Abb. 2: Reihenschwingkreis

Im elektrischen Energieübertragungssystem stellen Schwingkreise eine Gefahr dar. Durch die hohen Ströme oder Spannungen können Betriebsmittel Schaden nehmen. Auf der anderen Seite werden Schwingkreise bewusst dazu genutzt, hohe Spannungen zu erzeugen. Z. B. wird die Resonanzerhöhung zum Zünden von Energiesparlampen verwendet.

Englische Übersetzung(en):

oscillation circuit, resonant circuit

Ontologie