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Schnellläufer

Ein Schnellläufer ist eine Windkraftanlage (WKA) mit einer Schnelllaufzahl größer als 3.

Das Gegenstück zum Schnellläufer bildet der Langsamläufer. Das wesentliche Merkmal eines Schnellläufers sind die nach dem Auftriebsprinzip arbeitenden Rotorblätter. Diese ermöglichen eine Steigerung der Leistungsbeiwerte. Moderne Anlagen erreichen Werte von bis zu 0,5 nahe dem Idealwert nach Betz von 0,593. Moderne WKA werden aufgrund ihres hohen Leistungsbeiwertes fast ausschließlich als Schnellläufer ausgelegt. In der Regel verfügen sie über drei Rotorblätter mit einem Laminarprofil und horizontaler Drehachse. Das Profil zeichnet sich durch einen geringen Widerstandsbeiwert und hohen Auftriebsbeiwert aus. Üblicherweise werden Schnellläufer mit Schnelllaufzahlen von 5 bis 10 betrieben. Mit der Schnelllaufzahl steigen jedoch auch die Schallemissionen. Deshalb finden Anlagen mit Schnelllaufzahlen von über 10 selten Anwendung. Mit sinkender Rotorblattflächendichte und Rotorblattanzahl sinkt das Drehmoment einer WKA. Einige Bauarten können deshalb nur mit einer Verstellung der Rotorblätter anfahren. Die aufwändige Bauform des Rotors und seiner Blätter führt dazu, dass Bau und Konstruktion eines Schnellläufers teurer ausfallen, als bei einem Langsamläufer mit einfachen, starren Rotorblättern.

Englische Übersetzung(en):

high speed wind turbine, high speed device, fast running wind turbine

Ontologie