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Beaufschlagung

Bei Wasserkraftwerken gibt die Beaufschlagung die Einwirkungsart des Triebwassers auf die Laufräder von Wasserturbinen an. Unterschieden wird dabei nach der Art der Beaufschlagung des Laufrades und dem Grad der Beaufschlagung. Des Weiteren wird der Begriff Beaufschlagung als Synonym für den Triebwasserdurchfluss, auch Beaufschlagungsstrom genannt, oder für das Verhältnis von Durchfluss zu Auslegungsdurchfluss verwendet. Auch der Beaufschlagungsgrad wird manchmal nur als Beaufschlagung bezeichnet.

Die Art der Beaufschlagung hängt von der Triebwasserzuführung der Turbine ab. Bei Kaplanturbinen und Rohrturbinen erfolgt diese axial, bei Francisturbinen radial und bei Peltonturbinen tangential.

Mithilfe des Beaufschlagungsgrades wird zwischen Vollbeaufschlagung und Teilbeaufschlagung unterschieden. Vollbeaufschlagt sind Überdruckturbinen wie die Kaplanturbine und die Francisturbine. Dort strömt das Triebwasser durch den Leitapparat über den gesamten Laufradumfang in die Turbine. Zu den teilbeaufschlagten Turbinen zählen beispielsweise Peltonturbinen. Bei diesen strömt das Wasser nur an wenigen Stellen des Laufradumfangs ein. Die punktuelle Anströmung erfolgt dabei über Düsen.

Die Beaufschlagung bzw. der Beaufschlagungsstrom bezeichnet ebenfalls die Durchflussmenge des Triebwassers. Der Auslegungsdurchfluss wird demnach auch als maximale Beaufschlagung beschrieben. Das Verhältnis von aktuellem Durchfluss zu Ausbauabfluss wird teilweise ebenfalls als Beaufschlagung bezeichnet und nimmt Einfluss auf den Turbinenwirkungsgrad.

Englische Übersetzung(en):

admission

Ontologie