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Schattenwurf

Als Schattenwurf wird der durch direkte Sonneneinstrahlung hervorgerufene Schatten einer Windkraftanlage bezeichnet. Dieser kann je nach Betriebszustand stationär oder periodisch auftreten.

Der stationäre Schattenwurf ist der durch die Windkraftanlage bei Anlagenstillstand erzeugte Schatten. Beeinträchtigungen auf das Umfeld sind hierbei gering. Periodischer Schattenwurf entsteht durch die rotierenden Rotorblätter einer Windkraftanlage und kann zu Beeinträchtigungen des Umfeldes führen. Neben den vorherrschenden Wetterbedingungen und den Betriebszeiten der Anlage ist der periodische Schattenwurf vor allem vom Sonnenstand abhängig.

Der Arbeitskreis Lichtemission des Länderausschusses für Immissionsschutz hat festgelegt, dass der maximale Schattenwurf von Windenergieanlagen nicht länger als 30 Stunden pro Jahr und 30 Minuten am Tag auf ein umliegendes Gebäude einwirken darf.

Für die Genehmigung zum Bau einer Windkraftanlage sind daher Schattenwurfprognosen nachzuweisen, um die geforderten Grenzwerte einzuhalten. Diese können mit Hilfe von verschiedenen Berechnungsmodellen ermittelt werden.

Häufig wird der Schattenwurf mit dem sogenannten Disco-Effekt verwechselt. Dieser wird auch durch die direkte Sonneneinstrahlung hervorgerufen, beschreibt jedoch die Reflexion des Lichts an den Rotorblättern einer Windkraftanlage.

Englische Übersetzung(en):

shadow casting

Ontologie