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Rückverdichtung

Die Rückverdichtung beschreibt die Verdichtung und Rückspeisung von Erdgas in ein vorgelagertes Netz mit höherer Druckstufe.

Eine Rückverdichtung und Rückspeisung kann entweder von einem Niederdrucknetz in ein Mitteldrucknetz erfolgen, oder von einem Mitteldrucknetz in ein Hochdrucknetz.

Im Zusammenhang mit der dezentralen Biogaseinspeisung kann es bei niedrigem Gasverbrauch und gleichzeitig großen Einspeisemengen dazu kommen, dass im Niederdrucknetz oder im Mitteldrucknetz zu viel Gas vorhanden ist. In diesem Falle muss eine Rückverdichtung in das vorgelagerte Netz mit der höheren Druckstufe erfolgen.

Die Rückverdichtung ermöglicht es, das Puffervolumen der vorgelagerten Netze besser auszunutzen und damit auch den kontinuierlichen Betrieb der Biomethananlage bei niedrigem Erdgasverbrauch sicherzustellen.

Durch die Rückverdichtung, kann der Druck von Biomethan bis auf das Druckniveau des Transportnetzes angehoben werden. Hierdurch wird theoretisch auch die physikalische Einspeisung von Biomethan in die bestehenden Erdgasspeicher möglich. Biomethan oder synthetisches Methan aus dem Power-to-Gas Prozess kann hierdurch einen bedeutenden Beitrag zur Langzeitspeicherung von erneuerbarer Energie leisten. In Fällen in denen der Strombedarf mit Windenergie und Solarenergie nicht abgedeckt werden kann, kann die Verstromung des Gases mittels Gas-to-Power Technologien die fehlende Stromeinspeisung kompensieren.

Es muss jedoch ebenfalls beachtet werden, dass die Rückverdichtung, vor allem wenn sie bis auf das Druckniveau von Hochdrucknetzen erfolgt, mit einem hohen Energieaufwand verbunden ist. zum anderen muss vor der Rückverdichtung gegebenenfalls eine Deodorierung des Gases erfolgen.

Englische Übersetzung(en):

recompession

Ontologie