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Rücklauftemperaturbegrenzung

Eine Rücklauftemperaturbegrenzung ist eine Einrichtung in Heizungsnetzen und Netzen der Fernwärme und Nahwärme um die Temperatur des Rücklaufs der zum Erzeuger hinströmt auf einen definierten Wert zu begrenzen. Eine Begrenzung der Rücklauftemperatur ist beim Anschluss an ein Wärmenetz oft Vorgabe des Netzbetreibers. Die Vorgabe kann dabei ein fester Wert sein oder als variabler Wert z. B. in Abhängigkeit der Außentemperatur erfolgen. Durch die Begrenzung wird sichergestellt, dass eine bestimmte Wärmeleistung im Netz bei gegebenem Volumenstrom übertragen werden kann. Geringe Rücklauftemperaturen erhöhen zudem die Effizienz einiger Wärmeerzeuger und machen den Einsatz bestimmter Wärmeerzeuger wie z. B. einer Wärmepumpe erst möglich.

Zu den Maßnahmen die die Rücklauftemperatur in Wärmeversorgungssystemen begrenzen gehören unter anderem die Sicherstellung eines störungsfreien Betriebs der Regeleinrichtungen, eine entsprechende Auslegung der Heizflächen und Wärmeübertrager, korrekte Einstellung der Heizkurve, der hydraulische Abgleich und die Vermeidung von Überströmungen und hydraulischen Kurzschlüssen.

Bei einem Hausanschluss von Wärmenetzen erfolgt die Rücklauftemperaturbegrenzung über eine Absperrarmatur wie z. B. ein Ventil die in Abhängigkeit der Rücklauftemperatur den Volumenstrom unterbricht oder freigibt. Die Rücklauftemperaturbegrenzung kann dabei in einer eigenen Absperrarmatur erfolgen oder in dem Ventil das den primärseitigen Volumenstrom regelt integriert sein. Der Temperaturfühler für die Messung der Rücklauftemperatur des Primärkreises muss so angeordnet sein, dass die Temperaturänderung im Rücklauf des Sekundärkreises auch bei abgesperrtem Primärkreis zeitnah erfasst wird. Bei einem indirekten Hausanschluss bedeutet dies möglichst nah am Wärmeübertrager.

Englische Übersetzung(en):

return temperature limitation

Ontologie