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Rostfeuerung

Bei einer Rostfeuerung erfolgt die Verbrennung eines Brennstoffes auf einem festen oder beweglichen Rost. Sie findet bei festen Brennstoffen, wie z. B. Kohle, Biomasse oder Hausmüll Anwendung. Die Leistung von Rostfeuerungen ist durch die Rostfläche beschränkt. In Kohlekraftwerken sind Rostfeuerungen bis zu einer Feuerungsleistung von 150 MW wirtschaftlich einsetzbar. Von den drei wichtigsten Feuerungsarten für Feststoffe (Rostfeuerung, Staubfeuerung, Wirbelschichtfeuerung) besitzt die Rostfeuerung die einfachste Bauform.

Die wichtigste Bauart von Rostfeuerungen ist der Wanderrost. Dieser arbeitet wie ein Transportband, wobei der Rost den Brennstoff mit gleichbleibender Geschwindigkeit durch den Feuerraum trägt. Dabei strömt die für die Verbrennung benötigte Luft von unten durch im Rost vorhandene Öffnungen und dient gleichzeitig zur Kühlung der Roststäbe. Bei Brennstoffen mit geringen Heizwerten werden Schürroste verwendet. Diese sind durch eine Relativbewegung der einzelnen Roststäbe gekennzeichnet, welche zu einer ständig Umlagerung bzw. Umwälzung des Brennstoffes führt. Eingesetzt werden Schürroste zurzeit hauptsächlich bei der Verbrennung von Hausmüll.

Abbildung 1 zeigt das Funktionsschema einer Wanderrostfeuerung.

Wanderrostfeuerung
Abb. 1: Funktionsschema einer Wanderrostfeuerung

Synonym(e):

Festbettfeuerung

Englische Übersetzung(en):

grate firing, stoker-fired furnance

Ontologie