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Restwassermenge

Die Restwassermenge ist die bei einem Ausleitungskraftwerk im Mutterbett verbleibende Wassermenge. Der Verbleib von Restwasser dient dem Schutz der Gewässerpflanzen und Gewässertiere im Mutterbett.

Die Restwassermenge setzt sich wie in Abbildung 1 zu sehen aus dem Dotierwasser, dem Überschusswasser und dem Abfluss des Zwischeneinzugsgebiets zusammen. Das Dotierwasser ist ein künstlicher Wasserzuschuss. Er kann beispielsweise mithilfe eines Dotationskraftwerks in die Restwasserstrecke eingeleitet werden. Das Überschusswasser darf weder abgeleitet noch zurückgehalten, also auch nicht zur Energiegewinnung genutzt, werden. Es gewährleistet die ökologische Durchgängigkeit der Gewässerstrecke für die aquatische Fauna.

Restwassermenge
Abb. 1: Schematische Darstellung eines Ausleitungskraftwerks mit Zusammensetzung der Restwassermenge

Zur Bestimmung der Mindestrestwassermenge existiert keine einheitliche Berechnungsmethode. Sie wird in der Regel individuell behördlich und unter Berücksichtigung verschiedener Gesichtspunkte festgelegt. Relevante Faktoren sind unter anderem die lebensnotwendigen Grundbedürfnisse der betroffenen Organismen, der sonstige natürliche Zufluss des Zwischeneinzugsgebiets sowie energiewirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Kriterien.

Synonym(e):

Restwasserabfluss

Englische Übersetzung(en):

residual water, residual flow, residual water amount, residual water volume

Ontologie