Onshore-Windkraftanlage
Unter einer Onshore-Windkraftanlage wird eine im Binnenland installierte Windkraftanlage verstanden. Dagegen wird eine auf dem Meer installierte Anlage als Offshore-Windkraftanlage bezeichnet. Windkraftanlagen in Küstennähe werden je nach Definition zu den Onshore-Anlagen gezählt oder als Nearshore-Windkraftanlagen bezeichnet.
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit von Onshore-Standorten liegt in Deutschland bei einer Nabenhöhe von 80 m bei 7 m/s. Die Rauigkeitslänge des Binnenlandes ist länger als die des offenen Meeres. Somit müssen Anlagen im Onshore-Einsatz bei gleicher Leistungsausbeute höher ausgelegt werden als Offshore-Anlagen.
Ein Vorteil von Onshore-Standorten gegenüber Offshore-Standorten besteht in der besseren Zugänglichkeit der Anlagen. Ein weiterer Vorteil ist die weniger aufwändige Errichtung solcher Anlagen. Die Zugänglichkeit von Onshore-Windkraftanlagen wird ausschließlich durch extreme Wetterereignisse wie Gewitter, Stürme und Schnee beeinflusst.
Wegen der niedrigeren mittleren Windgeschwindigkeit weisen Onshore-Windkraftanlagen im Gegensatz zu Offshore-Windkraftanlagen eine geringere Volllaststundenzahl von ca. 1.700 h bis 2.200 h auf. Daher werden vermehrt Windparks auf dem Meer errichtet.
Englische Übersetzung(en):
onshore wind turbine
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