Zuletzt besuchte Seiten: Langsamläufer

Langsamläufer

Ein Langsamläufer ist eine Windkraftanlage, die mit einer Schnelllaufzahl von maximal drei arbeitet. Bei der Auswahl der Schnelllaufzahl ist die Geräuschentwicklung ein wichtiger Faktor. Denn mit zunehmender Schnellläufigkeit nehmen die aerodynamisch bedingten Geräusche zu. Im Vergleich zu einem Schnellläufer drehen Langsamläufer mit einer geringeren Drehzahl. Zudem kommen bei ihnen größere Drallverluste zustande.

Langsamläufer wandeln die kinetische Energie des Windes mit Hilfe des Widerstandsprinzips in mechanische Energie um. Zur Steigerung der Völligkeit werden Langsamläufer mit vielen Rotorblättern ausgelegt. Im Gegensatz zu einem Schnellläufer werden die Rotorblätter eines Langsamläufers weniger stark beansprucht. Deshalb sind die aerodynamischen Profileigenschaften der Rotorblätter von geringer Bedeutung. Ausnahmen, bei denen Langsamläufer das Auftriebsprinzip zur Leistungserzeugung nutzen, sind beispielsweise der Westernrotor und die historische Windmühle.

Aufgrund der Bauform liegen die Leistungsbeiwerte von Langsamläufern in der Regel zwischen 0,2 bis 0,3. Ein Vorteil liegt jedoch in dem hohen Drehmoment von Langsamläufern. Durch das hohe Anfahrdrehmoment können diese von selbst anlaufen und benötigen somit keine Anlaufhilfe.

Englische Übersetzung(en):

slow mover

Ontologie