Verbundvorhaben: EnEff:Wärme - nivEx: Optimierung eines mobilen nicht-invasiven Messverfahrens zur Verbesserung der Energieeffizienz von Wärmeübertragersystemen - Schwerpunkt: Metrologische Validierung
Zeitraum
2015-11-01 – 2019-06-30
Bewilligte Summe
618.397,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1344B
Leistungsplansystematik
Wärmetransport und -verteilung [EA2150]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
Zur Optimierung der Effizienzsteigerung von Wärmeübertragern wird ein nicht-invasives,hochpräzises Durchfluss- und Temperaturmessgerät auf der Basis eines konventionellen Clamp-On Ultraschall-Messgeräts benötigt. Gemeinsam mit der PTB und der TUB soll ein metrologisch validiertes Expertensystem für den Einsatz dieser Messtechnik an Wärmeübertragern entwickelt werden. Das Vorhaben, vor Ort und ohne Betriebsunterbrechung und preiswert Durchfluss und Temperatur von strömenden Medien 'von Außen' mit geringen Messunsicherheiten zu messen, hat erhebliche Strahlkraft für alle Messungen der Versorgungs- und Prozessindustrie. Es können so große Potentiale im Sinne der Energieeffizienzsteigerung, der Ressourcenschonung und letztlich des Verbraucherschutzes erschlossen werden. Der Aufbau des Expertensystems erfordert umfangreiche Messungen und erschließt insbesondere im Hinblick auf die nicht-invasive Messung komplexer Strömungsgeometrien wissenschaftliches Neuland. In Zusammenarbeit von der ADAKOM, der TUB und der PTB soll im ersten Schritt von der PTB ein mobiles, nicht-invasives Messsystem für die Bestimmung von den Prozessgrößen 'Volumenstrom und Temperatur' von Wasser mit höchster Präzision metrologisch validiert werden. Anhand dieser messtechnischen Grundlage erarbeitet im Weiteren die ADAKOM und die TUB ein Expertensystem zur präzisen Bestimmung des Massenstroms und der Temperatur. Dieses Expertensystem beinhaltet Korrekturalgorithmen zur Kompensation der durch Störgrößen und Randbedingungen eintretenden Messungenauigkeiten und eine Software zur Onlinemessdatenauswertung. Zudem wird das Expertensystem im zweiten Schritt durch Inter-bzw. Extrapolationsmodelle erweitert und bei der TUB an weiteren Wärmeträgermedien getestet. Abgeschlossen wird die Entwicklung des Expertensystems durch Feldtests bei den Verbundpartnern.
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