MetroKomPV - Aufbau eines 'Metrologie-Kompetenzzentrums Photovoltaik' für die präzise Bestimmung und Validierung des Normjahresertrags photovoltaischer Anlagen
Zeitraum
2019-07-01 – 2024-06-30
Bewilligte Summe
3.537.609,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE1024
Leistungsplansystematik
Photovoltaik - andere Strukturen - Sonstiges [EB1042]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE1)
Förderprogramm
Energie
Da die Photovoltaik eine tragende Säule der zukünftigen Energieversorgung Deutschlands ist, soll in der PTB zur metrologischen Absicherung sowie zur Unterstützung der in den Bereichen Kalibrierdienstleistung und PV-Messtechnik auf dem Weltmarkt weiterhin führenden deutschen Firmen ein Kompetenzzentrum PV-Metrologie aufgebaut werden. Es erweitert den Bereich, in dem die PTB bereits jetzt die weltweit führende Position einnimmt (Solarzellenkalibrierung), auf den Bereich Solarmodule. Für die Bestimmung des Normjahresertrags von PV-Anlagen nach der Energy-Rating Normenreihe IEC 61853 muss der Einfluss verschiedenster Umgebungsbedingungen auf den Ertrag von Solarmodulen bestimmt werden. Das Projekt konzentriert sich dabei auf die schwierig zu bestimmenden Größen STC-Leistung (Standard Test Condition), Winkelabhängigkeit, Abhängigkeit vom Spektrum und Windgeschwindigkeitsabhängigkeit. Hierfür sollen im Rahmen des Projektes Referenzmessplätze für Solarmodule aufgebaut werden, die es ermöglichen mit der weltweit geringsten Messunsicherheit alle nach Norm zu bestimmenden Eigenschaften von Referenzsolarmodulen hochgenau zu ermitteln. Diese umfassend charakterisierten Referenzmodule werden dann von den Kunden der PTB, also den Kalibrierlaboratorien, für die Rückführung sowie die Validierung ihrer eigenen Messverfahren eingesetzt. In der Summe soll durch F&E eine gebündelte einmalige Infrastruktur entstehen. Sie besteht aus Labor- und Freifeldkalibrierverfahren für die Modulleistung und deren das Energy-Rating beeinflussenden Größen mit weltweit geringsten Messunsicherheiten. Durch ihre Bündelung in einem Kompetenzzentrum bildet sie Synergieeffekte, z.B. weil bei der Ermittlung von Vorkonditionierungsparameter die Module aus einem Forschungssolarpark wenige Minuten nach Abbau im benachbarten Labor mit höchster Genauigkeit kalibriert werden können.