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Markt

Der Markt beschreibt in der neoklassischen Ökonomie das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage. Im Falle eines Tauschgeschäfts bilden sich durch dieses Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage Preise für Güter und Dienstleistungen. Voraussetzung für die Entstehung eines Markts ist mindestens ein Nachfrager, ein Anbieter und knappes Gut als Tauschobjekt und ein Tauschmittel, zum Beispiel Geld. Ein Marktgleichgewicht beschreibt eine Situation, in der die Menge des Angebots der Nachfragemenge entspricht. Der Tauschpreis, der zum Marktgleichgewicht führt, wird als Marktpreis oder Gleichgewichtspreis bezeichnet. Anbieter und Nachfrager erzielen in der Regel hierbei gemeinsam den höchstmöglichen Nutzen. Keine Seite kann einen höheren Nutzen erzielen, ohne dass der andere Marktteilnehmer schlechter gestellt wird. Diese Situation bezeichnet man als pareto-optimal.

Wenn der Marktmechanismus aus Angebot und Nachfrage nicht zu den volkswirtschaftlich wünschenswerten Ergebnissen führt und die Produktionsfaktoren aufgrund negativer externer Effekte nicht so verwendet werden, dass sie den größtmöglichen Ertrag für die Gesamtwirtschaft bringen, liegt ein Marktversagen vor. Auch in der Klimapolitik kommt es zu Marktversagen. So stellt beispielsweise der Ausstoß klimaschädlicher CO2-Emissionen ein solches Marktversagen dar. Durch die Einführung des Emissionshandels greifen regulierende Akteure wie die Nationalstaaten oder die EU in den Markt ein und versuchen, volkswirtschaftlich sinnvollere Ergebnisse zu erreichen.

Synonym(e):

Handelsplatz

Englische Übersetzung(en):

market

Ontologie