Verbundvorhaben: PLoePSS - Entwicklung von Passiven Lösungen zur Hemmung der Propagation in Stationären Speichersystemen; Teilvorhaben: Entwicklung und Herstellung von Thermal Runaway-sicheren und Schadgas absorbierenden Materien für Li-Ionen Batteriemodule und -systeme
Zeitraum
2021-01-01 – 2024-06-30
Bewilligte Summe
761.830,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI3024C
Leistungsplansystematik
Elektrochemische Speicher - Lithium-basierte Batterien [EA2312]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI3)
Förderprogramm
Energie
Die zunehmende Umstellung der Stromversorgung auf fluktuierende erneuerbare Energien macht den Versatz zwischen dem Energieangebot und der Energienachfrage stärker. Die Angebots- und Nachfragelücken können am besten durch eine Zwischenspeicherung ausgeglichen werden. Dabei kommen verschiedene Speichertechnologien in Frage, die größte Verbreitung erleben zurzeit jedoch die elektrischen Energiespeicher, in welchen aufgrund ihrer relativ hohen Energiedichten überwiegend die Lithium-Ionen Batterien eingesetzt werden. In den vergangenen 2 Jahren entstanden Normen und Anwendungsregeln für kleine stationäre Energiespeicher, die vorschreiben, dass sicherheitskritische Zustände zu vermeiden sind. Zu nennen sind die IEC 62619:2017 sowie die VDE-AR-E 2510-50:2017-05. In beiden wird gefordert, dass ein thermisches Durchgehen einer Einzelzelle sich nicht auf Nachbarzellen ausbreiten darf. Aufgrund der großen Energiedichte von Lithium-Ionen Zellen kann durch falsche Handhabung, dem Versagen der Steuerungselektronik oder als Spätfolge von Fertigungsfehlern eine Einzelzelle thermisch durchgehen und kurzzeitig sehr große Wärmemengen, heiße, zum Teil toxische Gase und eine zerstörerische Druckwelle emittieren. Die entsprechenden Einwirkungen auf die Nachbarzellen können auch diese in kritische Zustände versetzen und eine sogenannte Propagation verursachen.