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Verbundvorhaben: EnOB: GEnEff - Neuartige Bewertung der Gebäude-Energie-Effizienz und innovative Demonstration mittels Simulationsmethoden und Virtual Reality; Teilvorhaben: Visualisierung und thermische Strahlung

Zeitraum
2020-03-01  –  2025-12-31
Bewilligte Summe
359.173,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN1017B
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude - Regelungstechnik, Betriebsoptimierung und Monitoring [EA4430]
Verbundvorhaben
01206649/1  –  EnOB: GEnEff
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Die Indoor Environmental Quality (IEQ) beschreibt die Innenraumqualität. Sie hängt von sechs Faktoren ab: akustischen, visuellen, thermodynamischen, olfaktorischen, hygienischen und psychologischen. Für sich betrachtet existieren bereits individuelle Bewertungsgrößen, wie der Mensch die jeweilige Sinnesanregung empfindet und welchen Einfluss sie auf die Gesundheit haben. Es liegt jedoch kein einheitlicher Maßstab zur Bestimmung der IEQ in Gänze vor. Zum Betreiben von Gebäuden wird in Deutschland ca. 35 Prozent des jährlichen Endenergieverbrauchs benötigt. Der Handlungsdruck und z.T. unzureichende Regularien im Bauwesen führen zu Energieeinsparlösungen, die den ursächlichen Sinn eines Gebäudes jedoch oft vernachlässigen. Gebäude sollen dazu dienen, den Nutzenden zu schützen und ihnen ein angenehmes und gesundes Umfeld zu bieten. Die Energieeffizienz von Gebäuden wird oft nur mit Energieverbrauch verknüpft. Effizienz ist jedoch Nutzen/Aufwand. Bei Gebäuden ist der Nutzen die IEQ und der Aufwand die hierfür benötigte Energie. Bis dato existiert keine Bewertungsgröße für die so definierte Energieeffizienz. Dies liegt am fehlenden Bewertungsmaßstab für die IEQ. Hier setzt das Vorhaben an. Entwickelt wird eine GEnEff-Kennzahl, die neben dem Energiebedarf auch die IEQ beinhaltet. Im Teilvorhaben 'Visualisierung und thermische Strahlung' der UdK Berlin soll zunächst ein thermisches Display entwickelt werden, welches übliche in Innenräumen auftretende Oberflächentemperaturen in ausreichender Dynamik darstellen kann. Die über dynamische Raummodelle simulierten Strahlungstemperaturen (Wärme, Kälte) sollen dann über das thermische Display körperlich erfahrbar gemacht und mit den visuellen Eindrücken einer Virtual-Reality-Umgebung verbunden werden. Zuletzt sollen die VR-Raum-Simulationsmodelle und das thermische Display mit den neu entwickelten experimentellen Einrichtungen zur Raumluftströmung und Lüftung der TU Berlin zum gemeinsamen PIEQ-VR-Lab integriert werden.