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Verbundprojekt: ETiK: Energieeffiziente Temperierung in Kirchen Erprobung der besten Lösungen zur energieeffizienten Temperierung in Kirchen Norddeutschlands

Zeitraum
2019-04-15  –  2024-06-30
Bewilligte Summe
1.151.998,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EGB0020A
Leistungsplansystematik
Energieeffiziente Gebäude - Transformationsprojekte [EA4162]
Verbundvorhaben
01187299/1  –  EGB: ETiK
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIC1)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN6)
Förderprogramm
Energie
 
Der Bestand der Landeskirchen im norddeutschen Raum umfasst ca. 8.000 Kirchen mit einem erheblichen Energieverbrauch für Heizwärme. Die energieeffiziente Fahrweise von Heizungs- und Lüftungsanlagen bleibt meist weit hinter den zeitgemäßen Lösungen zurück. Die aus der Beheizung resultierenden CO2-Emissionen sind nach dem integrierten Klimaschutzkonzept der Landeskirche Hannovers und der EKD deutlich zu reduzieren. Die Gesamtzielstellung des Transformationsprojektes ist die Pilotumsetzung von dauerhaften und zukunftsfähigen Lösungen zur Beheizung und Lüftung von Kirchbauten unter ökonomischen, ökologischen und konservatorischen Aspekten, um den Menschen weiter die Teilnahme am Gottesdienst zu ermöglichen. Das Ziel ist eine flächendeckende realistische Energieeinsparung von bis zu 33 Prozent. Die Temperaturdifferenz zwischen Grund- und Nutzungstemperatur soll mit modernen Methoden der Regelungstechnik maßvoll reduziert werden. Es werden je nach Kirchentyp körpernahe Heizsysteme so ergänzt, dass die örtliche Behaglichkeit kaum beeinträchtigt wird. Mit verbesserten Berechnungsmethoden können die zu installierende Heizleistung und der Wärmeverbrauch reduziert werden. In der ersten Projektphase sollen Heizungskombinationen, Lüftungssysteme und Nutzerbefinden in 30 Kirchen genauestens analysiert werden. Es sollen diejenigen ambitionierten Lösungen gefunden werden, die sich in einer zweiten Projektphase auf Kategorien von Kirchbauten im norddeutschen Raum übertragen lassen, weiterentwickelt und in der Erprobungsphase wissenschaftlich begleitet werden. Der Modellcharakter des Transformationsprojektes besteht in der Piloterprobung von Verfahren zur energieeffizienten Temperierung in Kirchen. Ein sozialwissenschaftliches Monitoring soll die Akzeptanz zu verschiedenen Systemen und das Verständnis für Nachhaltigkeit durch die Besucher ermitteln. Es soll gezeigt werden, dass die Nutzung, der Wille zur Energieeinsparung und der Schutz von Kulturgütern keine Widersprüche darstelle