details_view: 4 von 12

 

Reallabor: WESTKUESTE100 - Supply-Chain orientierte Energiewende trifft Dekarbonisierung der Industrie; Teilvorhaben: Einbindung von Erneuerbaren Energien in die Produktionsprozesse einer Raffinerie sowie Gewinnung von Erkenntnissen zur großtechnischen Produktion und Speicherung von Wasserstoff

Zeitraum
2020-08-01  –  2025-07-31
Bewilligte Summe
1.280.382,00 EUR
Ausführende Stelle
Raffinerie Heide GmbH, Hemmingstedt, Schleswig-Holstein
Förderkennzeichen
03EWR009A
Leistungsplansystematik
Sektorkopplung - Wasserstofferzeugung [EA2720]
Verbundvorhaben
01216514/1  –  WESTKUESTE100
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Das übergeordnete Ziel von WESTKÜSTE100 ist die Dekarbonisierung des Energiesystems mittels innovativer Ansätze. Kernstück ist dabei die Errichtung und der Betrieb eines 30-MW-Elektrolysesystems zur Erzeugung, der anschließenden Speicherung und dem Transport von grünem Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien. Das zentrale Forschungsziel ist neben der Zusammenschaltung des Gesamtsystems, die Entwicklung nebeneinander tragfähiger Betriebs- und Geschäftsmodelle und die Erarbeitung eines Skalierungskonzeptes. Die Ziele der Raffinerie Heide GmbH (RHG) sind u.a. die Erarbeitung eines Betriebsführungsmodells, die Entwicklung einer multikriteriellen Entscheidungsanalyse zur sektorenübergreifenden Optimierung eines Elektrolysesystems sowie die Erarbeitung von Nutzungskonzepten der entstehenden Beiprodukte. Auf Basis der zu tätigenden Umweltinvestition zur Speicherung von Wasserstoff plant die RHG u.a. die Erarbeitung von Fahrweisen des Kavernensystems sowie von Qualitätsanforderungen für die Ausspeisung aus der Kaverne. Der Arbeitsplan von WESTKÜSTE100 sieht 8 Hauptarbeitspakete (HAP) vor. Den Rahmen des Arbeitsplans bilden HAP0 (Projektkoordination) und HAP7 (Transformation der Gesellschaft), die dem Projektmanagement sowie der wissenschaftlichen Untersuchung der sozioökonomischen Projektauswirkungen dienen. Die RHG leitet das HAP1, in dem die Konzeption und der Testbetrieb eines 30-MW-Elektrolysesystems realisiert und dieses in den Raffinerieprozess eingebunden wird. Der Fokus liegt auf dem Steuerungskonzept, der Nutzung von Beiprodukten und der Integration des Systems in die Raffinerie. Auch leitet RHG HAP3, in dem das Zusammenspiel zwischen Speicher, Elektrolyse, Raffinerie und dem öffentlichen Netz erarbeitet wird. Mitbetrachtet werden auch die Nutzung des Sauerstoffs im Verbrennungsprozess des Zementwerks Lägerdorf und die Synthese von grünem Methanol. In HAP6 erfolgt unter Mitwirkung der RHG die Gesamtsystemintegration sowie die Erarbeitung eines Skalierungskonzeptes.