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Verbundvorhaben: ACT-ANICA - Fortschrittliches indirekt beheiztes Carbonate-Looping-Verfahren; Teilvorhaben: Design und Dimensionierung eines indirekt beheizten Carbonate Looping zur CO2-Abscheidung in der Zementklinkerherstellung

Zeitraum
2019-10-01  –  2023-09-30
Bewilligte Summe
180.029,00 EUR
Ausführende Stelle
thyssenkrupp Polysius GmbH, Beckum, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03EE5025D
Leistungsplansystematik
CO2 Abtrennung bei Industrieprozessen [EA1380]
Verbundvorhaben
01189768/1  –  ACT-Anica - Fortschrittliches indirekt beheiztes Carbonate-Looping-Verfahren
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE5)
Förderprogramm
Energie
 
Das Carbonate-Looping-Verfahren (CaL), welches kalksteinbasierte Sorbentien nutzt, hat das Potential geringer energetischer Verluste, da der Prozess bei hohen Temperaturen abläuft, was eine Nutzung der Wärme zur Stromerzeugung in einem hocheffizienten Dampfkreislauf ermöglicht. Der energetische Verlust (ca. 3 %-Punkten bei Kraftwerken) wird hauptsächlich durch die Bereitstellung von reinem Sauerstoff für die oxyfuel-gefeuerte Regenerierung des Sorbens verursacht. Der Bedarf von Sauerstoff kann vermieden werden, wenn die zur Regenerierung des Sorbens benötigte Energie von einer externen Feuerung mittels Heatpipes dem Calcinator zugeführt wird. Der Wirkungsgradverlust für dieses indirekt beheizte CaLVerfahren (IHCaL) kann bei einem Kohlekraftwerk auf ca. 1,5 %-Punkte reduziert werden. Die CO2-Vermeidungskosten für die Anwendung des IHCaL auf Kraftwerke wurde auf ca. 22 €/t geschätzt. Eine verbesserte Effizienz des IHCaL- im Vergleich zum CaL-Verfahren kann auch für Zementwerke erwartet werden, da kein Sauerstoff benötigt wird. Übergeordnetes Ziel des ANICA-Vorhabens ist es, effiziente IHCaL-Verfahren für Kraftwerke und Zementwerke zu entwickeln und testen, um die IHCaL-Technologie auf die nächste Stufe der Marktreife zu bringen.