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Verbundvorhaben: Fabiene - Flexible Bereitstellung von Strom und Kraftstoffen aus Braunkohle basierend auf der Wirbelschichtvergasung

Zeitraum
2016-01-01  –  2021-06-30
Bewilligte Summe
623.095,28 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET7048C
Leistungsplansystematik
CO2 Umwandlung in Sonstiges [EA1362]
Verbundvorhaben
01163264/1  –  Fabiene
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE5)
Förderprogramm
Energie
 
Gesamtziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines Anlagenkonzeptes zur flexiblen Herstellung von Strom und Kraftstoffen aus Braunkohle mittels Vergasung. Eine solche Polygeneration Anlage kann den geänderten Anforderungen des Energiemarktes bei gleichzeitiger Nutzung eines lokalen Rohstoffes mit vorhandener Infrastruktur besser begegnen. Ein IGCC Kraftwerk eignet sich hierfür ganz besonders, da im Vergasungsprozess ein hochwertiges Gas produziert wird, welches entweder in einer Gasturbine verbrannt oder durch eine katalytische Synthese der stofflichen Nutzung zugeführt wird. Braunkohle ist ganz besonders für den Einsatz in einer Vergasung geeignet, da diese sehr reaktiv und gleichzeitig bei vorhandener Infrastruktur langfristig und kostengünstig verfügbar ist. Zentraler Bestandteil des Vorhabens ist die Erprobung der gesamten Prozesskette im Pilotmaßstab, welche letztendlich die Basis für die Auslegung der industriellen Anlage inklusive deren Kostenschätzung ist. Zunächst wird die Konzeption des Gesamtprozesses für die Polygeneration mit Unterstützung von Herrn Higman im Konsortium erarbeitet und die entsprechenden Massen- und Energiebilanzen erstellt, welche dann in die Ermittlung der Investitions- und Betriebskosten einfließen. Basierend auf den Ergebnissen des Wirbelschichtversuchsreaktors und den Prozesssimulationen werden die Randbedingungen für den Vergaser der Pilotanlage bestimmt. Anschließend wird auf Basis des Gesamtkonzeptes die Gasaufbereitung für die bestehende Pilotanlage vor dem Hintergrund des Designs einer industriellen Anlage ausgelegt und gebaut. Für die folgende Inbetriebnahme und den Versuchsbetrieb der Pilotanlage wird die notwendige Unterstützung geliefert. Die Ergebnisse des Versuchsbetriebs werden anschließend für die Auslegung der industriellen Anlage inklusive Kostenschätzung genutzt. Zusätzlich wird TKIS die RWE bei der Auslegung der industriellen Katalysatoreinheit unterstützen.
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