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Verbundvorhaben: KoMoGer - Kompetitive Module 'Made in Germany'; Teilvorhaben: Anlagenentwicklung für die Zellverschaltung

Zeitraum
2020-11-01  –  2024-04-30
Bewilligte Summe
289.780,00 EUR
Ausführende Stelle
teamtechnik Maschinen und Anlagen GmbH, Freiberg am Neckar, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03EE1095C
Leistungsplansystematik
Kristallines Silizium Modultechnik [EB1013]
Verbundvorhaben
01222374/1  –  KoMoGer - Kompetitive Module "Made in Germany"
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE1)
Förderprogramm
Energie
 
Im Projekt werden Prozesse und Anlagenkomponenten entwickelt, welche zur industriellen Verschaltung von Solarzellen der Zellgrößen bis zu einer Kantenlänge von 210 mm benötigt werden. Im Projekt werden Halb- oder Drittelzellen der größeren Wafer im Fokus stehen. Diese 'größeren' Zellen werden aus Kostengründen auf Zellseite mit mehr als 6 Verbindern verschaltet. Um diese Zellen automatisiert verschalten zu können, sind einige Voruntersuchungen notwendig. Nach der Konzeptfindung sind für die Durchführung der Versuche zur Verbindungsqualität Versuchseinrichtungen zu konstruieren und zu fertigen, um einen Stringer des Fraunhofer Instituts ISE zu befähigen, Versuche mit M12 Drittelzellen und mit 12 Busbar durchführen zu können. Nach dem Einbau der Versuchseinrichtungen schließen sich die Prozessentwicklungen und -optimierungen an, mit dem Ziel eine Prozessfähigkeit unter Hochdurchsatzbedingungen zu erreichen. Der Kernprozess hierbei ist der Lötprozess. Die Lötqualität hängt stark von der homogenen Wärmeverteilung in der Zelle ab. Um eine homogene Wärmeverteilung bei industrietauglichen Taktzeiten zu erreichen, sind umfangreiche Untersuchungen notwendig. Ebenso kritisch wird die Verbinderlage zu den auf der Zelle vorhandenen Anlötpunkten gesehen. Hierfür ist ebenfalls ein Arbeitspaket vorgesehen. Im Projekt steht auch die Verschaltung von HJT-Zellen mittels Lötprozess im Arbeitsplan. Die Entwicklung von verbesserten Pasten für die Zellmetallisierung ermöglicht eine Verschaltung mittels Lötprozess. Da die HJT-Zellen jedoch Temperaturen >200°C nur sehr kurze Zeit unbeschadet überstehen, ist hier eine Prozessführung erforderlich, welche reproduzierbare (industrietaugliche) Ergebnisse in der Lötqualität liefert, sowie auch keine Schäden in der Zelle verursacht. Für diese Versuche ist die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut ISE notwendig, um entsprechende Schäden an den Zellen erkennen zu können.