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Verbundvorhaben: SENSATION - Sorbensunterstützte Abscheidung von CO2 aus der Umgebungsluft und Industrieemissionen mit niedriger CO2 Konzentration; Teilvorhaben: Integrierte Nachhaltigkeitsbewertung

Zeitraum
2023-12-01  –  2026-11-30
Bewilligte Summe
296.086,56 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE5176B
Leistungsplansystematik
CO2 Abtrennung Sonstiges [EA1381]
Verbundvorhaben
01259167/1  –  SENSATION - Sorbensunterstützte Abscheidung von CO2 aus der Umgebungsluft und Industrieemissionen mit niedriger CO2 Konzentration
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE5)
Förderprogramm
Energie
 
Das übergeordnete Ziel von SENSATION ist die Entwicklung einer Technologie zur Kohlenstoffabscheidung auf der Grundlage von Sorptionsmitteln, die auf niedrige CO2-Konzentrationen von 400 ppm in der Luft bis zu 1-3 Vol.-% in industriellen Quellen zugeschnitten sind, was für Ziel und Umfang des Förderaufrufs von großer Bedeutung ist. Erreicht werden soll dies durch 1) die Validierung skalierbarer, handelsüblicher Sorptionsmittel, die eine hohe Kapazität und Selektivität bei niedrigen CO2-Konzentrationen und eine langfristige Stabilität aufweisen; 2) die Strukturierung von Sorptionsmitteln durch Beschichtung des Sorptionsmittels auf ein Substratmonolithen. Dies umfasst die Auswahl eines Substrats und eines Beschichtungsprozesses für das Sorptionsmittel, um die um die Kapazität zu maximieren und gleichzeitig den Druckabfall und damit die Zykluszeit zu verringern; 3) Entwurf eines kompakten Systems mit einer optimierten einzigartigen Kombination aus Temperaturwechseladsorption (TSA) und Vakuumwechseladsorptionsprozess (VSA), um die Energie- und Kapitalkosten zu senken; 4) Techno-ökonomische Analyse, um die experimentelle Entwicklung mit der großtechnischen Konstruktion zu verbinden; 5) TRL6-Demonstration der entwickelten Technologie an zwei Industriestandorten, um die Kohlenstoffabscheidung sowohl bei sehr niedrigen (aus der Umgebungsluft; engl. direct air capture, DAC) als auch bei niedrigen CO2-Konzentrationen (aus industriellen Abgasen) zu testen. Die während des Betriebs gewonnenen Erfahrungen werden für die Umsetzung in großem Maßstab genutzt; 6) Ökobilanz und produktbezogene Sozialbilanz zur Ermittlung der Schlüsselindikatoren, die zur Begrenzung der Umweltauswirkungen der Technologie berücksichtigt werden müssen, sowie Bewertung der sozialen Auswirkungen; 7) Verwertung, einschließlich Aktivitäten zur Kommerzialisierung und Skalierbarkeit, die zu einer Roadmap für den kommerziellen Einsatz bis 2030 führen.