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Verbundvorhaben: smartAPO - Autonomer Prädiktiver Ortsnetzregler; Teilvorhaben: Sicherheitskonzept zum Ortsnetzregler

Zeitraum
2019-02-01  –  2021-12-31
Bewilligte Summe
72.865,00 EUR
Ausführende Stelle
COMback GmbH, Oberreichenbach, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
0350059D
Leistungsplansystematik
Netzautomatisierung [EB1825]
Verbundvorhaben
01184655/1  –  smartAPO
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Projektes SmartAPO ist es, prototypisch eine Gesamtlösung zur Erzielung sowohl der Observability als auch der Controllability speziell für Niederspannungsnetze zu entwickeln, die nach erfolgreicher Kommerzialisierung mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand unter Wahrung der gesetzlich gegebenen Rahmenbedingungen für den flächendeckenden Rollout geeignet ist. Diese Gesamtlösung soll in Form eines Automatisierungsgeräts, dem sog. Ortsnetzregler (ONS), im Normalbetrieb Grenzwertverletzungen zuverlässig detektiert und autonom Aktoren zur Spannungshaltung sowie zur Lastflussbeeinflussung steuern, so dass immer ein zuverlässiger und sicherer Netzbetrieb gewährleistet ist. Zudem muss der ONS auch bei allen erdenklichen Störungen versuchen, den Netzzustand zu verbessern. Dabei wird auf zusätzliche Mess- und Kommunikationstechnik und die damit verbundenen Kosten verzichtet. Grundlage der Gesamtlösung soll die Mess- und Kommunikationsinfrastruktur sein, die aufgrund des Smart-Meter Rollouts ohnehin zur Verfügung stehen wird. Grundgedanke ist, dass die Regelung in die Zukunft schauen soll, um einerseits unnötige Regeleingriffe zu vermeiden, insbesondere aber Grenzwertverletzungen innerhalb der Messperiode zu verhindern. Basierend auf Verfahren und Algorithmen der künstlich neuronale Netze soll dazu ein Netzzustands-Prädiktor entwickelt werden, der einen prädizierten Netzzustand ausgibt. Dieser muss auch in der Lage sein, auf Basis vergangener Netzzustände eine Aussage über die Ungenauigkeit des aktuell geschätzten Netzzustandes zu treffen und bei Ausfall einzelner Messwerte passable Ersatzmesswerte generieren. Ein zu entwickelnder Zustands-Korrektor hat die Aufgabe, die Echtzeit-Messwerte der ONS, welche zwischen zwei Netzzustandsschätzungen zur Verfügung stehen, zu berücksichtigen und die Prognosen zu korrigieren.
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