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Verbundvorhaben: LEM - Leistungselektronischer Maschenstromregler zur Flexibilisierung von Niederspannungsnetzen; Teilvorhaben: Entwicklung der Systemarchitektur und der Regelalgorithmen für den LEM

Zeitraum
2023-01-01  –  2024-12-31
Bewilligte Summe
137.841,92 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI6077A
Leistungsplansystematik
Netzautomatisierung [EB1825]
Verbundvorhaben
01248814/1  –  LEM
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Im Zuge der Energiewende steigt durch Solaranlagen, Wärmepumpen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge die Auslastung der Niederspannungsnetze, wodurch Abgänge von Ortsnetzstationen überlasten können. Eine Spannungsregelung kann den Lastfluss in den Abgängen nur sehr eingeschränkt beeinflussen und Erweiterungen der Kabelquerschnitte sind mit aufwendigen Tiefbaumaßnahmen verbunden. Maschenstromregler, die in stark belasteten Abgängen platziert werden und eine oder mehrere Maschen zu anderen Abgängen schließen, können hier Abhilfe schaffen. Bisherige Maschenstromregler sind zu groß, komplex zu konfigurieren und zu unflexibel, um sich selbständig auf Veränderungen im Netz einzustellen. Ziel des Vorhabens ist die Konzeption, Entwicklung und Erprobung eines kompakten, preisgünstigen leistungselektronischen Maschenstromreglers (kurz LEM) mit Autokonfigurationsfunktion ohne aufwändige Konfiguration und Messtechnik im Feld. Der entwickelte LEM soll aufgrund der kompakten Bauweise ohne zusätzliche Baumaßnahmen in die vorhandenen Verteilerschränke integriert werden können sowie anhand von lokalen Testmessungen selbständig entscheiden können, ob durch eine Maschenstromregelung die Auslastung im Netz verbessert werden kann. Weiterhin soll der LEM seinen Arbeitspunkt selbständig wählen und sich automatisch auf veränderte Bedingungen im Netz einstellen. Erst diese autonome, sich selbst konfigurierende Lösung kann den großflächigen Einsatz der kompakten leistungselektronischen Maschenstromregler in der Praxis ermöglichen. Das Konsortium vereint Kompetenzen im Bereich der Hard- und Softwareentwicklung für Maschenstromregler, der Hochleistungselektronik sowie der Evaluierungen des Einsatzes von entsprechenden Geräten in Niederspannungsnetzen. Durch die Pfalzwerke Netz AG ist ein Anwender vertreten, der sowohl direkte Anforderungen für die LEM liefern als diese auch in seinem Netz auf ihre Funktionsfähigkeit testen kann.