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Komplexes Energieversorgungssystem für die Stadt Neustadt-Glewe

Zeitraum
1991-01-01  –  1991-12-31
Bewilligte Summe
53.291,95 EUR
Ausführende Stelle
Wärmeanlagenbau GmbH, Berlin, Berlin
Förderkennzeichen
0326950A/0
Leistungsplansystematik
Örtliche Versorgungskonzepte [EA2113]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
Im Rahmen des Projektes soll ein umsetzungsorientiertes Energieversorgungskonzept unter Berücksichtigung der Geothermienutzung für die Stadt Neustadt-Glewe entwickelt werden. Es sollten Entscheidungsgrundlagen zur Errichtung neuer Anlagen und Modernisierung bestehender Anlagen unter wirtschaftlichen Gesichtpunkten erarbeitet werden. Außerdem sollte der Aspekt der Umweltentlastung im Vergleich zu braunkohlebefeuerten Energieversorgungsanlagen dargestellt werden. Durch das Konzept sollte eine langfristige, sichere, kostenminimale und umweltfreundliche Energieversorgung ermöglicht werden.
Zunächst wurden dazu verschiedene Institutionen befragt und vor Ort besucht, um eine Wärmebedarfsanalyse und eine Bewertung der Erzeugeranlagen zu erstellen. Untersuchungen zur Gewinnung und Nutzung von Geothermie wurden durchgeführt und optimale verfahrenstechnische Lösungen erarbeitet. Es wurden verschiedene technische Lösungen in Kombination mit der geothermalen Heizzentrale und Ablösung der Altanlagen analysiert.
Ein ökonimischer Vergeich der Konzepte war die Grunlage für die Handlungsempfehlungen zur Ausnutzung geothermischer Ressourcen, Minimierung der Umweltbelastung und optimalen Energieträgereinsatzes. Die Einbeziehung additiver Energien im wirtschaftlich vertretbaren Rahmen wurde empfohlen. Es konnte gezeigt werden, dass ein exergetisch hochwertiger geothermaler Speicher am Standortmit einem Thermalwassermassestrom von 100m3/h mit 95 Grad Celsius Sondenkopftemperatur vorhanden ist. Aus diesem Grund sollte die Geothermie gemeinsam mit der Abwärme des Lederwerkes in die Wärmeversorgung einbezogen werden. Da sich der Wirtschaftsstandort Neustadt-Glewe mitten in einer Umbruchphase befande, konnten keine gesicherten Aussagen zur Entwicklung von Industrie und Kleinverbrauch getroffen werden.
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