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Verbundprojekt: FlexKälte- Flexibilisierung vorhandener Kälteanlagen und deren optimierter Einsatz in einer Realweltanwendung; TV: Untersuchung von Optimierungsstrategien und techno-ökonomischen Potenzialen

Zeitraum
2020-01-01  –  2023-03-31
Bewilligte Summe
233.033,66 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ETW016B
Leistungsplansystematik
Energieeffiziente Kälteversorgung in Quartieren [EA4312]
Verbundvorhaben
01201062/1  –  FlexKälte
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN6)
Förderprogramm
Energie
 
In Gewerbegebäuden, insbesondere aber in großen Liegenschaften, die teilweise die räumlichen Ausmaße kleiner Stadtquartiere annehmen können, sind häufig Kälteanlagen zur Erzeugung von Prozesskälte oder für die Klimatisierung von (Büro-)Räumen vorhanden (Klimakälte). Hierbei können sowohl kleinere dezentrale Anlagen in der Nähe der Kältesenken als auch größere zentrale Anlagen zum Einsatz kommen. Die Kälteanlagen sind entweder direkt oder über ein Kältenetz mit den jeweiligen Abnehmern verbunden. Sowohl das Kältenetz als auch Bürogebäude stellen thermische Kapazitäten dar. Eine koordinierte Ansteuerung vorhandener Kälteanlagen unter intelligenter Ausnutzung dieser thermischen Kapazitäten eröffnet neue Optimierungspotenziale im elektrischen Sektor, die heute noch ungenutzt bleiben. Im Projekt FlexKälte wird das ökonomische und ökologische Potenzial einer optimierten, zentralen elektrischen Ansteuerung von dezentralen, kälteerzeugenden Anlagen durch die Ausnutzung der thermischen Kapazität der kälteverbrauchenden Einrichtungen untersucht. Der Beitrag von unserem Institut liegt insbesondere in der Entwicklung und Evaluation von verschiedenen Optimierungsstrategien. Dabei werden sowohl regelbasierte als auch fahrplanbasierte Optimierungsansätze entwickelt und untersucht. Für die fahrplanbasierten Ansätze werden kurzfristige Kältebedarfsprognosen benötigt, die im Rahmen des Projektes von uns entwickelt werden. Um die entwickelten Methoden vor dem Realbetrieb zu testen, wird eine Simulation der Liegenschaft aufgestellt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der rechnischen und wirtschaftlichen Potenzialanalyse von Kältespeichern und Gebäuden. Dabei soll auch ein Vergleich zu einer zentralen Kälteversorgung durchgeführt werden.