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Verbundvorhaben: SPANNeND - SPANnungskoordination unter Nutzung von Blindleistung zwischen Netzbetreibern Digital; Teilvorhaben: Gesicherter Einsatz von VNB-Blindleistungspotentialen im operativen Betrieb des Übertragungsnetzbetreibers

Zeitraum
2022-01-01  –  2024-12-31
Bewilligte Summe
243.382,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI4040B
Leistungsplansystematik
Netzführung und Rückwirkungen [EB1824]
Verbundvorhaben
01237284/1  –  SPANNeND
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Die Transformation des elektrischen Energiesystems in der 50Hertz-Regelzone betrifft ebenfalls die Spannungshaltung als eine der wesentlichen Systemdienstleistungen. Durch die Verlagerung der Erzeugungsanlagen in die Netzebenen der Verteilnetzbetreiber entstehen dort zunehmend technisch nutzbare Blindleistungspotentiale, die bei geeignetem Einsatz sowohl für die Spannungshaltung im eigenen Netz, als auch – bei kontrolliertem Austausch – im ÜNB-Netz eingesetzt werden kann. So kann der Wegfall der konventionellen Erzeuger in Teilen und ergänzend zum Netzausbau kompensiert werden. Ziel des in diesem Dokument beschriebenen Teilvorhabens ist der gesicherter Einsatz von VNB-Blindleistungspotentialen im operativen Betrieb des Übertragungsnetzbetreibers. Dieses Teilziel geht einher mit dem übergeordneten technischen Ziel des Gesamtvorhabens, der Integration der Blindleistungspotenziale aus dem Verteilnetz in den Redispatch-2.0-Prozess. In AP1 werden mit den beteiligten Partnern Anforderungen zur Erreichung der Ziele in den Bereichen Berechnung, Prognose und Daten erstellt. Der so entstandene Anwendungskatalog wird in AP2 mit operativen Rahmenbedingungen angereichert und in AP3 in konkrete Methoden überführt. Die in AP5 vorbereiteten und durchgeführten Simulationen auf den Demonstrator-Plattformen der wissenschaftlichen Partner stellen bereits die Erprobung der Methoden und Konzepte in einer ersten Stufe sicher. Im weiteren Verlauf werden die in der EmSys Plattform zusammengefassten Methoden zur Prognose und Abbildung von Blindleistungspotentialen in Leitwarten-Nähe erschlossen (AP6) und als ein wesentlicher Teil der Feldtests erprobt (AP7). Die im Gesamtvorhaben gewonnenen Ergebnisse werden in AP8 gebündelt und gegen die angestellten Anforderungen abgeglichen. Die resultierende Schwachstellenanalyse erlaubt das Ableiten von Handlungsempfehlungen (AP9) und hilft, die Methoden auf weitere VNB und ÜNB zu übertragen.