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Verbund CLUSTER – BGR: Potenzielle Auswirkungen von zeitlich variierenden CO2-Strömen auf injektionsrelevante Prozesse im Speicher und Prognosen zu möglichen Verformungen der Geländeoberfläche.

Zeitraum
2015-07-01  –  2018-12-31
Bewilligte Summe
976.163,11 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET7031A
Leistungsplansystematik
CO2 Abtrennung Sonstiges [EA1389]
Verbundvorhaben
01154716/1  –  CLUSTER
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE5)
Förderprogramm
Energie
 
Im BGR-Projektteil sollen mögliche Auswirkungen von zeitlich veränderlichen CO2-Strom-Zusammensetzungen auf injektionsrelevante Prozesse im geologischen Speicher betrachtet werden. Zudem sollen Prognosen zu möglichen Verformungen der Geländeoberfläche erstellt werden, die durch veränderliche Injektionsströme und die damit verbundene Druckentwicklung im Untergrund bedingt werden. Die Ergebnisse des BGR-Projektteils sollen dazu beitragen, Empfehlungen zu Kriterien für eine Einschränkung der Bandbreite und der Variabilität der CO2-Strom-Zusammensetzung sowie der Massenströme abzuleiten. Ein Wissenschaftler soll hydraulisch-mechanische Modellberechnungen zur Fluiddynamik und Druckentwicklung im Speicher durchführen und Prognosen zur Beeinflussung der Gesteinsintegrität sowie zu möglichen Verformungen der Geländeoberfläche erstellen. Ein weiterer Wissenschaftler und ein Ingenieur sollen Experimente zur Einlösung von CO2 und Begleitstoffen in wässrige Salzlösungen sowie zum Einfluss wechselnder CO2-Strom-Zusammensetzungen auf Fluid-Gesteinswechselwirkungen (Batch- bzw. Mixed Flow- und Durchflussexp.) durchführen. Von einem weiteren Wissenschaftler werden Modellberechnungen zur Beeinflussung der Fluid-Gesteinswechselwirkungen durch die Injektion unterschiedlich zusammengesetzter CO2-Ströme und deren Konsequenzen für injektionsrelevante Gesteinseigenschaften durchgeführt. Die Ergebnisse des BGR-Projektteils werden nicht direkt wirtschaftlich vermarktbar sein, da es sich um grundsätzliche Studien ohne konkreten Standortbezug handelt. Die im Verbundvorhaben erarbeiteten Empfehlungen zur Definition von Kriterien für 'Mindestzusammensetzungsschwellen' und zur Ableitung entsprechender Schwellenwerte sollen Behörden, Politik und Unternehmen fundierte Grundlagen für Konzepte zu (über-)regionalen CO2-Pipelinenetzen liefern. Die Empfehlungen sollen in die laufenden Normungsprozesse eingebracht werden und die Erstellung technischer Regelwerke unterstützen.
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