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Optimale Struktur von dezentralen und zentralen Technologien im Systemverbund - Intelligente dezentrale Energiesysteme

Zeitraum
2016-03-01  –  2019-10-31
Bewilligte Summe
676.832,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET4026
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
 
Dezentrale Optionen werden bislang in der Energiesystemanalyse nur vereinfacht abgebildet. So bleibt offen, wie eine optimale Mischung aus dezentralen und zentralen Technologien aussehen kann. Zentrale Technologien haben klassische Vorteile bezüglich der Effizienz aus Skaleneffekten, dezentrale Technologien erlauben die Erschließung kleinerer Potenziale an Erneuerbaren Energien und KWK und haben häufig eine höhere Akzeptanz. Vor diesem Hintergrund ist Ziel des Vorhabens, systemanalytisch zu untersuchen, welche Anteile dezentraler Energiesysteme zum Gesamtsystem anzustreben sind, wenn die für Deutschland gesetzten politischen Ziele für den Klimaschutz und den Ausbau der erneuerbaren Energien effizient erreicht werden sollen. Für die Zielerreichung werden methodische Ansätze für eine integrierte Betrachtung einer dezentralen und zentralen Welt entwickelt, indem dezentrale Technologien verstärkt in die Modellierung als Variable integriert werden und eine hohe räumliche Auflösung die Abbildung von Netzaspekten auf Verteil- und Übertragungsnetzebene ermöglicht. Basis ist der Modellgenerator TIMES, der es erlaubt, sowohl das Verhalten einzelner Akteure, wie z. B. bestimmte Typen von Haushalten, Großverbrauchern oder Energieversorgern, zu modellieren als auch - im Unterschied zu gängigen Multi-Agenten-Modellen - ein Gesamtoptimum für das deutsche Energiesystem zu simulieren. Mit diesem neuen Ansatz werden die Dezentralisierungspotenziale des deutschen Energiesystems sowie die notwendigen Rahmenbedingungen analysiert. Neben den techno-ökonomischen Aspekten werden auch Präferenzen und die gesellschaftliche Akzeptanz von Technologien in das Entscheidungsverhalten der Akteure integriert. Aus diesen Gesamtbetrachtungen abgeleitet werden Gestaltungsoptionen eines dezentral orientierten Energiesystems und daraus ableitbare Technologieoptionen mit deren Potenzialen (ökonomisch, ökologisch, systemtechnisch) sowie daraus resultierender Forschungs- und Entwicklungsnotwendigkeiten.
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