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EnEff:Stadt: ModEMS4Q - Entwicklung von Modernisierungskonzepten für Wohnquartiere im Bestand auf Basis eines gebäudeübergreifenden Energiemanagementsystems zur optimierten Einbindung von erneuerbaren Energien

Zeitraum
2021-06-01  –  2023-09-30
Bewilligte Summe
524.258,05 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN3039
Leistungsplansystematik
Örtliche Versorgungskonzepte [EA2113]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
Im Forschungsprojekt ModEMS4Q sollen Modernisierungskonzepte für Bestands-Wohnquartiere auf Basis eines gebäudeübergreifenden Energiemanagementsystems (EMS) mit erneuerbaren Energien (EE) untersucht werden. Ein gebäudeübergreifendes EMS ist wesentlich für die Systemintegration zur Wärme- und Strombereitstellung innerhalb von Quartieren. Dazu müssen Bestandsquartiere umfassend energetisch ertüchtigt werden. Das Grundkonzept zur Modernisierung in ModEMS4Q sieht die Ausrüstung von Quartieren mit einem Wärmepumpensystem (zentral oder dezentral) stets in Verbindung mit PV-Anlagen und einem gebäudeübergreifenden EMS vor. Mittels des EMS soll durch angebotsabhängige Steuerung der Wärmeerzeugung bzw. Stromnutzung und Einbindung von Speichern (thermisch, evtl. chemisch, elektrisch) der EE-Verbrauch im Quartier optimiert werden. Als Speicher werden auch Elektrofahrzeuge einbezogen. Je nach energetischem Ausgangszustand der Gebäude sind spezielle Modernisierungsmaßnahmen erforderlich. Im Rahmen des Projekts werden ein erforderlicher energetischer Standard definiert und entsprechende Maßnahmen identifiziert. Hierbei wird auf relevante Ergebnisse aus vorangegangenen Forschungsprojekten und bestehende Quartierskonzepte zurückgegriffen. Ein wirtschaftlich tragfähiges Betriebsführungskonzept wird während der Projektlaufzeit mit den Praxispartnern (Bestandshalter, Versorgungsunternehmen, PV-Fachplaner, Wärmepumpenhersteller, Energieagentur) erarbeitet. Dabei werden für die Modernisierungskonzepte umfassende Lebenszyklusanalysen (LZK-Analysen) durchgeführt. Bestehende und neue Finanzierungsmodelle von Bund, Ländern und Kommunen sollen dabei explizit mitberücksichtigt werden. Die Umsetzbarkeit der entwickelten Modernisierungskonzepte soll anhand von vier Bestands-Wohnquartieren in Zusammenarbeit mit den Praxispartnern validiert werden. Nach erfolgreicher Konzeptphase ist die Umsetzung des entwickelten Konzeptes in mindestens einem Quartier als Folgeprojekt anvisiert.
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