details_view: 46 von 1540

 

Verbundvorhaben: New 4.0 Norddeutsche Energiewende; Teilvorhaben: Multiagentensysteme, Energieeffizienz von IKT und Online-Module Intelligente Energie

Zeitraum
2016-12-01  –  2021-01-31
Bewilligte Summe
572.600,58 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03SIN409
Leistungsplansystematik
Integration von Flexibilitäten [EB1813]
Verbundvorhaben
01171410/1  –  New 4.0 Norddeutsche Energiewende
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIIC6)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Auf der Ebene von Verbundsystemen wie virtuellen Kraftwerken sowie in Anbindung an einen Smart Market (Echtzeitmarktplatz) können Agentensysteme zur Steuerung eingesetzt werden. Eine solche Steuerung erfolgt auf Basis von prognostizierten Zustandsänderungen des Systems aus erneuerbarer Energie und Last, beispielsweise mit dem Ziel einer Verringerung benötigter Regelleistung und dient einer Umsetzung der use cases von NEW 4.0. Ebenso werden die Systemeigenschaften Energieeffizienz und Stabilität untersucht (Systemanalyse). Ein weiters Ergebnis ist eine wissenschaftliche Studie von Aus- und Weiterbildungsangeboten im Bereich intelligente Energienutzung im Raum Hamburg und Schleswig-Holstein. Ausgehend von Last- und Erzeugungsprognosen Erneuerbarer Energie läßt sich etwa die Steuerung von Blockheizkraftwerken oder Energiespeichern mittels Agenten optimieren. Die Lastprognose erfolgt in einer erweiterten Stufe unter Berücksichtigung von Flexibilitäten. Als Brücke zum Smart Market werden einfache Handelsszenarien simuliert, die über Handelsagenten gesteuert und auf Basis des Analysemusters 'Szenario' modelliert werden. Bei der Systemanalyse wird zum einen die Komplexität von IKT Strukturen zu ihrem Energie-IT inhärenten Energiebedarf in Beziehung gesetzt, um zu einer Kennzahl von ihrer Energieeffizienz zu gelangen. Diese beschreibt die Komplexität der IKT Netze als Maß für ihren Wertbeitrag und drückt aus, wie effektiv die 'Intelligenz' des Energiesystems umgesetzt ist. Die Systemstabilität wird über Methoden des Risikomanagements analysiert, um zu Stressszenarien des Systems aus Energiegewinnung, -handel und -verbrauch zu kommen. Im Bereich Aus- Und Weiterbildung entstehen zwei passgenaue Onlinemodule zur Umsetzung innerhalb der Projektpartner. Nach Ablauf des Projektes erfolgt eine gezielte Adressierung an energieintensive Unternehmen und Vertreter der Energiewirtschaft.
Weitere Informationen