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EnOB: synGHD: Synthetische Lastprofile für eine effiziente Versorgungsplanung für Nicht-Wohngebäude; Teilvorhaben: Strategieentwicklung für eine optimierte Versorgungsplanung auf Gebäudeebene

Zeitraum
2017-08-01  –  2020-01-31
Bewilligte Summe
158.228,35 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1493B
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude [EA4400]
Verbundvorhaben
01179040/1  –  EnOB: synGHD
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Fehlerhafte Annahmen über den Energieverbrauch und dessen zeitliche Beschaffenheit führen zu Ineffizienzen im Energiesystem, sowohl aus energetischer als auch aus ökonomischer Sicht. Darunter fallen beispielsweise Überdimensionierung von Anlagen und die Auswahl unpassender Regelungsstrategien. Der Mangel an Verfügbarkeit von zeitlich hochaufgelösten und differenzierten Energieverbrauchsprofilen für den Sektor GHD soll im Projekt für die deutsche Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft behoben werden. Das Projekt verfolgt zwei Ziele: Erstens die Steigerung der Effizienz durch verbesserte Entscheidungen und zweitens die Senkung von Engineering Kosten. Diese Ziele werden durch die Auswertung und Klassifizierung von Energiedaten des GHD-Sektors und anschließender Entwicklung von Methoden und Algorithmen zur Generierung von synthetischen Lastprofilen erreicht. Im ersten Schritt werden die Anforderungen an Lastprofile von unterschiedlichen Anwendern spezifiziert und die wichtigsten Einflussfaktoren auf den Energieverbrauch ausgewählter Branchen im Sektor GHD erfasst. Grundlage der Modellbildung und Validierung ist ein Verständnis der relevanten energieverbrauchenden Prozesse sowie deren zeitliche Charakteristik. Dies geschieht durch eine Auswertung von Messdaten, die durch die Projektpartner und deren Kunden zur Verfügung gestellt werden. Hierfür werden die wichtigsten Verbraucher sowie deren typische Nutzungsart erfasst und statistische Modelle für ausgewählte Prozesse erzeugt. Elektrische Lasten, thermische Lasten sowie die Anlagentechnik werden individuell modelliert und zu einem Gesamtmodell kombiniert. Dieses wird mit den Messdaten validiert. Zum Abschluss des Projekts werden anhand von drei Anwendungsfällen die Vorteile des neuen Verfahrens evaluiert. Der Lastprofilgenerator sowie die Berichte zum Thema Energieverbrauch im GHD werden auf einem Webservice der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
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