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Verbundvorhaben: Szenarien für den Ausbau Erneuerbarer Gase im Wärme- und Strommarkt, Teilvorhaben: Akzeptanz und Potentiale

Zeitraum
2016-06-01  –  2019-05-31
Bewilligte Summe
424.930,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET4033A
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
01168849/1  –  Sustainable Gas
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
 
Die Wärmeversorgung der Bundesrepublik Deutschland basiert derzeit zu etwa 50% auf der Nutzung fossilen Erdgases. Um den Anteil erneuerbarer Energien insgesamt signifikant zu steigern, gilt es also, erneuerbare Energien auch im Gasmarkt zu etablieren. Aktuelle Entwicklungen fokussieren deshalb auf die Erzeugung von nicht-fossilen Erdgas-Substituten aus erneuerbaren Energien wie der Erzeugung von - Biomethan aus der fermentativen Umsetzung von Energiepflanzen - Substitute Natural Gas aus der thermochemischen Konversion holzartiger Biomassen und - Substitute Natural Gas und Wasserstoff aus der fluktuierenden Einspeisung von Wind und Photovoltaik ('Power-to-Gas'). Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist eine umfassende Evaluierung der derzeit publizierten Prozessketten hinsichtlich - verfügbarer Potentiale und Wirkungsgrade - ihrer ökologischen Bewertung und - deren Akzeptanz in Bevölkerung und Energiewirtschaft. Im Rahmen des Projektes soll dazu interdisziplinär die Wirkung der vorgeschlagenen Prozesse und Prozessketten auf Ökosysteme und Landnutzung szenarienbasiert abgeschätzt werden. In einem interdisziplinären Konsortium sollen insbesondere die Rückkopplungseffekte zwischen innovativen Energiesystemen und dem Ökoystem analysiert sowie potentielle Nutzungskonflikte aufgezeigt und sozioökonomisch bewertet werden, um schließlich Strategien für eine umwelt- und naturverträgliche Nutzung erneuerbarer Energien im Gasnetz zu erarbeiten. Das Projekt gliedert sich in fünf Arbeitspakte: - AP1: Prozesskettenanalyse (Wirkungsgrade, CO2-Bilanz, Kosten) - AP2: Rückkopplung auf Landnutzung, Ökosysteme und Klima - AP3: Gesellschaftliche Akzeptanz der Prozessketten - AP4: Agentenbasierte Modellierung möglicher Ausbau-Szenarien - AP5: Auswertung und Empfehlungen Der Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik (EVT) ist verantwortlich für die Durchführung der AP 1, 4 und 5, der Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft (KoWi) für die Durchführung von AP 3 und an AP5 beteiligt.
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