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EnEff:Stadt - ForEVER: Flexibilitätspotenziale von Gebäudetechnik in elektrischen Verteilnetzen mit Beteiligung am Annex 67

Zeitraum
2016-02-01  –  2019-01-31
Bewilligte Summe
550.132,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1390A
Leistungsplansystematik
Parameterstudien, methodische Untersuchungen zu Versorgungskonzepten [EA2111]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
In diesem Vorhaben sollen die Flexibilitätspotenziale von Gebäudetechnik zur Stabilisierung der elektrischen Verteilnetze untersucht werden. Die im Rahmen des Projektes entwickelte Multiphysik-Simulationsplattform ermöglicht die integrierte Berechnung einer Vielzahl von möglichen Szenarien, insbesondere im Hinblick auf Siedlungsstruktur und Entwicklung der erneuerbaren Stromerzeugung. Es können wichtige Erkenntnisse zur zukünftigen Planung und Modifikation neuer und bestehender Energiesysteme abgeleitet werden. Insbesondere die Bewertung der Netzstabilität, der notwendige Ausbau elektrischer Verteilnetze sowie die Ableitung von Technologiepfaden für Gebäude- und Anlagentechnik stellen bedeutende Ziele des Vorhabens dar. Eine ökonomische Bewertung der technologischen Entwicklungspfade kann neue Geschäftsmodelle identifizieren und somit Chancen und Risiken für die Energiewirtschaft aufzeigen. Um das Potenzial der genannten Technologien für den Ausgleich von lokalen Residuallasten zu analysieren, soll im Rahmen des Projektes eine variable, skalierbare Simulationsumgebung entwickelt werden, die einen hohen Automationsgrad aufweist. Unter Verwendung dieser Umgebung wird eine große Zahl verschiedener Quartiere untersucht, wobei einzelne Parameter (Anzahl der Gebäude, Zusammensetzung, vorherrschende Gebäudetechnik, Nutzerverhalten, Netztopologie etc.) variiert werden können. Durch die zeitlich hochaufgelöste dynamische Simulation können Rückschlüsse auf die Eignung bestimmter Technologien und ihre optimale Dimensionierung und Verteilung in Abhängigkeit vom betrachteten Quartier gezogen werden. Des Weiteren können der Einfluss dieser thermisch-elektrischen Anlagen auf die Stabilität des elektrischen Verteilnetzes und die notwendige Interaktion mit höheren Netzebenen analysiert werden. Durch die Untersuchung und Bewertung einer Vielzahl unterschiedlicher Szenarien wird die Komplexität zukünftiger dezentraler Energiesysteme erfasst und das Systemverständnis verbessert.
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