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Verbundvorhaben: X-Wakes - Interaktion der Nachläufe großer Offshore-Windparks und Windparkcluster mit der marinen atmosphärischen Grenzschicht; Teilvorhaben: LES und OpenSource-Industriemodelle - Schwerpunkt Windparkgrenzschicht

Zeitraum
2019-11-01  –  2023-04-30
Bewilligte Summe
721.178,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE3008D
Leistungsplansystematik
Windenergie - Windphysik, Meteorologie [EB1240]
Verbundvorhaben
01194849/1  –  X-Wakes - Interaktion der Nachläufe großer Offshore-Windparks und Windpark-cluster mit der marinen atmosphärischen Grenzschicht
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE3)
Förderprogramm
Energie
 
Wesentliches Ziel des Projekts X-Wakes ist eine Erfassung der Veränderungen der Windbedingungen für den Betrieb von Offshore-Windparkclustern beim großflächigen Ausbau der Offshore-Windenergienutzung. Dies geschieht sowohl durch ein umfangreiches Messprogramm mit fluggestützten und satellitenbasierten Messungen als auch durch LiDAR-Messungen an verschiedenen Orten innerhalb der Deutschen Bucht. Die Interaktionen von Windparkclustern untereinander, die in Ergänzung zu den Messungen auch sehr detailliert mit dem numerischen Werkzeug der Large-Eddy-Simulation untersucht werden sollen, werden in Industriemodelle und in ein mesoskaliges Wettermodell implementiert, um mit diesen eine realistische Ertragsprognose für künftige Ausbauszenarien zu ermöglichen. In dem Teilprojekt D sollen die Effekte von großskaligen Windpark- und Clusternachläufen auf der Grundlage von LiDAR- und SCADA-Daten analysiert werden. Fokus einer einjährigen LiDAR-Messkampagne wird die Untersuchung der Entwicklung der Windparkgrenzschicht und wie diese durch den Einfluss benachbarter Windparks modifiziert wird, sein. Die LiDAR-Daten sollen durch numerische Simulationen von Küste-Windpark und Windpark-Windpark-Interaktionen mit einem Large-Eddy-Simulationsmodell ergänzt werden. Messdaten und Daten der Large-Eddy-Simulationen sollen für die Entwicklung von Parametrisierungen von Windpark- und Clustereffekten in mesoskaligen und Industriemodellen verwendet werden. Beispiele für die Weiterentwicklung der Industriemodelle sind dabei die Einführung des Vorstaueffekts sowie die Nachlaufablenkung durch die Corioliskraft bzw. die größerskalige atmosphärische Strömung. Das weiterentwickelte Industriemodell soll zu einer signifikanten Reduktion von Unsicherheiten bei der Berechnung der Strömungsbedingungen und damit von Ertragsprognosen für Windparks in Offshore-Windparkclustern führen, dabei aber seine Industrietauglichkeit bewahren.
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