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Verbundvorhaben: EnAqua-Dialog - Konzeption und Durchführung eines adaptiven Dialogprozesses für Umsetzungsvorhaben am Beispiel regionaler Wasserstoff-Hubs; Teilvorhaben: Beteiligungs- und Dialogprozess

Zeitraum
2024-07-01  –  2027-06-30
Bewilligte Summe
242.678,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5264B
Leistungsplansystematik
Energiewende und Gesellschaft (Querschnittsaktivitäten) [EA3350]
Verbundvorhaben
01264923/1  –  EnAqua-Dialog
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Die Energiewende wird als gesamtgesellschaftliche Aufgabe von dem überwiegenden Teil der Bevölkerung positiv wahrgenommen, gleichzeitig bestehen Herausforderungen und Konfliktpotentiale innerhalb dieses Transformationsprozesses. Manche Konflikte sind direkt sichtbar, andere sind eher latent, aber für das Gelingen der Energiewende nicht minder von Bedeutung. So geschieht es, dass Nutzungskonflikte um die Ressource Wasser bei der Planung von Wasserstoff-Hubs bisher nicht als systemische Herausforderung erkannt und damit auch nicht adäquat thematisiert werden. Dieser Nexus Energie-Wasser ist nur ein Beispiel für Nutzungskonflikte in der Energiewende. Jedoch müssen vor dem Hintergrund einer zum Teil äußerst angespannten Wasser-Konkurrenzsituation (lange Dürreperioden und Wassermangel infolge des Klimawandels) gerade für diese Konfliktsituationen schnellstmöglich effiziente Lösungsansätze gefunden werden. Ein inter- und transdisziplinäres Konsortium aus Geistes- und Naturwissenschaftlern will deshalb gemeinsam mit Wasser- und Energieversorgern aus zwei Wasserstoff-Modellregionen (Metropolregion NordWest und Metropole Ruhr) einen Dialogprozess (EnAqua-Dialog) entwickeln und in den Modellregionen beispielhaft umsetzen. EnAqua-Dialog ist als innovativer akteursgetragener Projektansatz zu verstehen, welcher sowohl inhaltlich als auch methodisch gesellschaftlich relevante Wechselbeziehungen adressiert. Das geplante Forschungsvorhaben strebt folgende übergreifenden Ziele für die Energiewende an: Schließung von Wissenslücken zum Nexus Energie-Wasser angesichts des Klimawandels; Offenlegung und Entschärfung regionaler, gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Zielkonflikte der Wasser-/Energiesituation mittels partizipativer Dialogprozesse; transferierbarer, modular erweiterbarer und adaptiver EnAqua-Dialog; beschleunigte Übertragbarkeit durch integrierbare und erweiterbare Bausteine; erfolgreiche Demonstration des EnAqua-Dialogs für die beiden Modellregionen.