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Verbundvorhaben: Schall_KoGe - Schallausbreitungsmodellierung an Windenergieanlagen im komplexen Gelände; Teilvorhaben: Schall_KoGe-PrAn: Praxis und Anwendung

Zeitraum
2018-12-01  –  2022-07-31
Bewilligte Summe
217.028,27 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0324337A
Leistungsplansystematik
Schallminimierung, Schallschutz [EB1261]
Verbundvorhaben
01184696/1  –  Schall_KoGe - Schallausbreitungsmodellierung an Windenergieanlagen im komplexen Gelände
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE2)
Förderprogramm
Energie
 
Die Dichte an Windenergieanlagen (WEA) ist im Norden Deutschlands besonders hoch. Der Zubau von WEA in der Norddeutschen Tiefebene wird immer schwieriger, da nur wenige ungenutzte Flächen zur Verfügung stehen. Der Fokus der Bebauung wird zukünftig in Richtung Süden rücken und die Geländeform wird sich damit von einfachem auf komplexes Gelände verändern. Die Schalleffekte im komplexen Gelände können bisher nur mit hoher Unsicherheit und großem Rechenaufwand vorhergesagt werden. Um WEA an diesen Standorten wirtschaftlich, ökologisch und mit Akzeptanz der Bevölkerung nutzen zu können, müssen die für das Gelände typischen böigen, turbulenten Windregime und die Schallausbreitung beachtet werden. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines zuverlässigen Modells für Schallausbreitung im komplexen Gelände. Mit den Projektpartnern des Instituts für Physik der Atmosphäre des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) und des Instituts für Aerodynamik und Gasdynamik (IAG) als Teil der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie an der Universität Stuttgart strebt die Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Wobben Research & Development GmbH (WRD) der ENERCON-Gruppe, die Entwicklung, Validierung und Industrialisierung einer Toolkette zur Immissionsprognose an. Diese soll im einfachen und komplexen Gelände für einzelne WEA und Windparks (WP) möglichst genaue Schall-Prognosen liefern. Den Projektpartnern liegen umfangreiche akustische und meteorologische Daten aus zwei Messkampagnen über eine Entfernung bis zu 1050m zur WEA vor, die sich sehr gut zur Validierung eignen. Die Entwicklung des Modells und dessen Anwendung kann in Zukunft den Anwohnerschutz in der näheren Umgebung von WP maßgeblich verbessern, die Akzeptanz von Windenergie stärken, Risiken bei der Windparkplanung (WPP) minimieren und somit die Energiewende, maßgeblich für unsere Zukunft, voranbringen. Über Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit sollen die gewonnenen Erkenntnisse kommuniziert werden.
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