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Verbundvorhaben: Millimeter-Waves for Monitoring Blades and Bats. Teilvorhaben: Entwicklung der Sensorik sowie von Verfahren zur Signalanalyse und Mustererkennung

Zeitraum
2015-05-01  –  2018-10-31
Bewilligte Summe
260.033,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0325791B
Leistungsplansystematik
Windenergieanlagenentwicklung, F&E [EB1210]
Verbundvorhaben
01157886/1  –  Millimeter-Waves for Monitoring Blades and Bats
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE2)
Förderprogramm
Energie
 
Im Rahmen von B²-Monitor steht die Entwicklung eines innovativen Radarsensors im Vordergrund, mit dem erstmals eine kontinuierliche Strukturüberwachung der Rotorblätter von Windenergieanlagen (WEA) auf Basis von Millimeterwellen erforscht wird. Der Radarsensor wird am WEA-Turm permanent installiert und auch dazu verwendet, um die Fledermausaktivität in der Nähe der WEA großflächig zu erfassen. Daraus leitet sich ein adaptives Steuerungskonzept der Anlage ab, welches die Sterblichkeit von Fledermäusen reduziert und gleichzeitig die Betriebszeiten der Anlage für maximalen Stromertrag optimiert. Dieses Konzept trägt dazu bei, die Interessen der WEA-Betreiber und Umweltverbände zu harmonisieren, den gesetzlichen Auflagen bei der Inbetriebnahme von WEA hinsichtlich dem Vorkommen von Fledermäusen gerecht zu werden und eine höhere gesellschaftliche Akzeptanz von WEA zu erzielen und Verbotstatbestände zu vermeiden. Die Struktur des Projektvorhabens sieht vor, dass jeder Projektpartner für mindestens eines der acht AP federführend verantwortlich ist, wobei die Gesamtkoordination bei GUF liegt. Nach Sammlung aller Rahmenbedingungen wird zu Projektbeginn die endgültige Aufgabenstellung erarbeitet und die finale technische Spezifikation definiert. Anschließend erfolgt die Entwicklung des Radarmoduls sowie der optischen und akustischen Referenzsensorik und eines Lagesensors für die eindeutige Rotorblattidentifikation. Neben der Entwicklung von geeigneten Methoden der Signalverarbeitung und automatischen Schadensdiagnostik sind Untersuchungen zu typischen Schadensszenarien unter Laborbedingungen geplant. Die Arbeiten umfassen auch die Entwicklung eines adaptiven WEA-Steuerungskonzepts, welches die momentane Fledermausaktivität berücksichtigt. Mit einer Felddemonstration bei einer Onshore-WEA wird das Konzept für die Detektion von Schäden im Rotorblatt und der Fledermausaktivität demonstriert.
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