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Verbundvorhaben: CapTransCO2 - Machbarkeit einer klimaneutralen mitteldeutschen Industrie durch den Aufbau einer vernetzten CO2-Transportinfrastruktur für CCU/CCS; Teilvorhaben: CO2-Transportinfrastruktur - technische und rechtliche Machbarkeit

Zeitraum
2021-10-01  –  2024-03-31
Bewilligte Summe
259.060,00 EUR
Ausführende Stelle
VNG AG, Leipzig, Sachsen
Förderkennzeichen
03EE5111B
Leistungsplansystematik
CO2 Transport – Verfahrensentwicklung [EA1353]
Verbundvorhaben
01239127/1  –  CapTransCO2 - Machbarkeit einer klimaneutralen mitteldeutschen Industrie durch den Aufbau einer vernetzten CO2-Transportinfrastruktur für CCU/CCS
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE5)
Förderprogramm
Energie
 
Die mitteldeutsche Grundstoffindustrie ist ein großer CO2-Emittent nicht nur aus energetischen Prozessen, sondern besonders aus den Grundprozessen zur Herstellung von Kraftstoffen, Düngemittel, Zement und anderen. Gleichzeitig existiert ein großer Bedarf an Kohlenstoffträgern für viele Syntheseverfahren. Die Grundstoffindustrie hat ein hohes Interesse an der Umgestaltung ihrer Prozesse zu einer klimaneutralen Treibhausgasbilanz. Sie hat eine wesentliche Ankerfunktion und Verantwortung bei der Strukturstärkung im Umfeld des Braunkohleausstiegs. Vermeidung und Nutzung von CO2 muss über die Grenzen der Unternehmen hinausgedacht werden. Dazu ist eine funktionierende CO2-lnfrastruktur essenziell. Um die Machbarkeit einer solchen lokalen CO2-Infrastruktur in Mitteldeutschland aufzuzeigen, ist das Hauptziel des Vorhabens die Entwicklung und Bewertung eines konkreten Infrastrukturkonzeptes für CO2 als Kombination aus regionaler Vernetzung und der überregionalen Anbindung an nationale und europäische CCU/CCS-Cluster (z.B. offshore Nordsee-Speicherung). Hauptergebnis des Vorhabens ist die Entwicklung einer Transformationsroadmap für die klimaneutrale Umgestaltung der Mitteldeutschen Industrie als Grundlage für die schnelle Implementierung der CO2-lnfrastruktur. Der Arbeitsplan des Vorhabens sieht 4 Stufen vor. Zunächst werden die grundlegenden Daten zu Quellen und Nutzern in einer Vorbetrachtung zusammengestellt. Die erforderlichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Infrastruktur werden im zweiten Schritt durchgeführt. Auf der Basis wird eine Machbarkeitsstudie mit dem Design einer sicheren CO2-lnfrastruktur erstellt. Im letzten Schritt erfolgt ein wirtschaftlichökologisches Assessment der Optionen und die Bewertung des regulatorischen Rahmens. Das Ergebnis des Vorhabens ist eine Transformationsroadmap für die Erreichung der Klimaneutralität als Vorbereitung auf eine Implementierung der Ergebnisse.