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Verbundvorhaben: PerformII - Verbesserung der Leistung geothermischer Systeme durch Entwicklung von Filtertechnologien; Teilvorhaben: Bau einer Pilotanlage

Zeitraum
2022-09-01  –  2025-08-31
Bewilligte Summe
215.776,08 EUR
Ausführende Stelle
Ruhr-Universität Bochum, Bochum, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03EE4038C
Leistungsplansystematik
Sonstiges im Rahmen der geothermischen Energie [EB1619]
Verbundvorhaben
01247942/1  –  PERFORM2 - Verbesserung der Performance geothermischer Anlagen durch Entwicklung einder innovativen Filtertechnologie
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
Das Projekt PERFORM II wird die Entwicklung einer neuen Filtertechnologie vorantreiben, die auf einen kostengünstigen und klimaneutralen Betrieb der geothermischen Wärmeerzeugung abzielt. Es nutzt Wissen und Erkenntnisse aus dem erfolgreichen Vorläuferprojekt PERFORM. Die aktuellen betrieblichen Herausforderungen in Bezug auf Ablagerungen, Korrosion und damit verbundene natürlich vorkommende radioaktive Materialien (NORM) in geothermischen Anlagen behindern den Ausbau der Nutzung geothermischer Energie zum direkten Heizen und Kühlen sowie für andere industrielle Anwendungen. Daher besteht ein dringender Bedarf, diese häufig auftretenden betrieblichen Probleme anzugehen. In Deutschland entstehen hohe Betriebskosten durch Ausfallzeiten durch Niederschläge (Verstopfung von Schläuchen und nachlassender Wärmeaustausch und Injektivität). Ziel von PERFORM II ist es, gezielt bestimmte Ionen aus dem Wasser herauszufiltern, um diese Prozesse oder die Anreicherung von Radionukliden zu verhindern. Dies soll durch die Anwendung von ionenselektiven Adsorptionsfiltern (Zeolith, Chitosan) erfolgen, die im Vorgängerprojekt (PERFORM) bereits im Labor auch bei hohen Temperaturen erfolgreich getestet wurden, und nun für den Anlagenbereich demonstriert werden. Konkrete Arbeitsschritte des deutschen Teilprojektes sind (a) Adsorptionstests mit (natürlichen) Thermalwässern hinsichtlich der Auswirkungen ihrer komplexen Zusammensetzung auf die Funktionalität der Filter; (b) Untersuchungen zur Regeneration der Filtermaterialien; (c) die Entwicklung und der Bau eines Filterkonzepts kombiniert mit einer mobilen Miniplant, in der der Filter integriert ist und welches den gesamten Prozess im Anlagebetrieb (Adsorption/Desorption/Recycling) abbildet (TRL 5); (d) der Test des Miniplant im direkten Anlagebetrieb (TRL 6). Das Teilvorhaben der Ruhr-Universität Bochum umfasst im Wesentlichen die Punkte (c) und (d), also das Design und den Bau des Miniplant und dessen Erprobung im Feld.